Westerstede. Das Schöffengericht des Amtsgerichts Westerstede wird am Dienstag, dem 30. September 2025, eine brisante Anklage der Staatsanwaltschaft Oldenburg verhandeln.

Angeklagt ist ein 41-jähriger Mann, dem schwere Delikte zur Last gelegt werden, darunter Vergewaltigung und unerlaubtes Führen einer Schusswaffe.

Die Anklagepunkte

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, seine Ehefrau im Zeitraum zwischen dem 22. Juli und dem 9. August 2023 mehrfach körperlich angegangen zu haben. Im schwerwiegendsten Fall soll er gegen ihren ausdrücklichen Willen und trotz ihrer Gegenwehr den Geschlechtsverkehr mit ihr vollzogen haben. Diese Taten werden nach den Paragrafen des Strafgesetzbuches (StGB) zur Vergewaltigung, Körperverletzung und Nötigung angeklagt.

Ein weiterer Anklagepunkt betrifft den 9. August 2023: An diesem Tag soll der Mann eine unterladene, halbautomatische Pistole vom Typ Tokarev TT 33 mit geladenem Magazin bei sich geführt haben, ohne im Besitz der dafür notwendigen waffenrechtlichen Erlaubnis zu sein.

Prozessdetails

Das Schöffengericht hat für die Hauptverhandlung zwei Zeugen geladen, um die erhobenen Vorwürfe zu klären. Der Angeklagte befindet sich derzeit auf freiem Fuß.

Für den Angeklagten gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung. Die Verhandlung dient der Klärung, ob die schweren Vorwürfe der Staatsanwaltschaft zutreffen oder nicht.