In Nordenham wurde das neue Filialkonzept bereits umgesetzt. So ist es auch in Westerstede geplant. (Foto: OLB)

Westerstede. Die Oldenburgische Landesbank (OLB) plant den Umzug ihrer Filiale in Westerstede. Das bisherige Domizil am Hermannsplatz wird verkauft, während gleichzeitig Gerüchten um einen möglichen Rückzug der Bank aus der Kreisstadt entschieden widersprochen wird.

Die Bank hat sich mit einem regionalen Investor über den Verkauf der Immobilie am Hermannsplatz verständigt. Die Übergabe ist für spätestens Ende dieses Jahres vorgesehen. Um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten, wird die OLB die benötigten Räumlichkeiten so lange vom neuen Eigentümer zurückmieten, bis ein neuer, bezugsfertiger Standort gefunden ist.

Klar ist, dass Westerstede für uns auch in Zukunft ein wichtiger Standort bleiben wird“, betont Sebastian Haarbauer, der gemeinsam mit Dirk Maue das Filialgebiet Oldenburg/Wilhelmshaven leitet, zu dem Westerstede gehört. Damit entziehen die Verantwortlichen anderslautenden Spekulationen in der Kreisstadt die Grundlage.

Neuer Standort wird gesucht und modernisiert

Der künftige Standort ist noch offen. Die OLB sucht eine Nutzungsfläche von rund 200 bis 250 Quadratmetern in einem für die Kundinnen und Kunden gut erreichbaren Objekt. Geeignete Optionen werden derzeit intensiv geprüft.

„Wir freuen uns schon jetzt auf das, was kommt“, sagt Dirk Maue. Die Bank plant, im Zuge des angestrebten Umzugs in den Standort Westerstede zu investieren und die Filiale nach dem neuen Filialkonzept zu gestalten. Dieses kombiniert modernes digitales Banking innovativ mit der persönlichen Beratung.

Kunden dürfen sich auf zeitgemäß eingerichtete und diskrete Besprechungsräume sowie einen sogenannten Check-In-Counter freuen, der störende Warteschlangen am Servicetresen verhindern soll. Bei der Gestaltung setzt die Bank auf das nachhaltige Material Holz und die OLB-typische Farbe Grün. Zudem sollen stilisierte Motive aus der Region auf Glasflächen für ein einladendes und lokales Ambiente sorgen.

Bewährtes Team bleibt vor Ort

Die rund 4.000 Westersteder Kunden können sich auch nach dem Umzug auf ihr bewährtes Filialteam verlassen. Für die Beratung stehen weiterhin Andrea Thunemann, Dana Schedemann, Janna Eisele und Stefan Schröder zur Verfügung, während Christina Krüger den Service betreut. Zusätzlich kehrt Meike Kickler aus der Elternzeit in den Kundenservice zurück. Lediglich Kundenbetreuerin Elena Eschenbach wechselt auf eigenen Wunsch nach Oldenburg.

Der Verkauf der jetzigen Immobilie ist laut Bank notwendig, weil die Filialflächen angesichts des veränderten Kundenbedarfs deutlich überdimensioniert sind. Die Bewirtschaftung der kompletten Flächen sei ineffizient. „Unsere Kernkompetenz liegt im Bankgeschäft und in der Beratung unserer Kundinnen und Kunden bei ihren Finanzthemen“, erklärt Sebastian Haarbauer. Die Rolle des Investors und Projektentwicklers für frei werdende Bereiche wolle die Bank nicht übernehmen.

Dank der Rückmietung und der Investitionen in die Modernisierung bekräftigt die OLB ihre Absicht, Westerstede perspektivisch als wichtige Filiale zu erhalten und den Menschen vor Ort verbunden zu bleiben.