Wilhelmshaven. Ein massiver Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei hat am Freitagvormittag eine Integrierte Gesamtschule (IGS) in Wilhelmshaven in Aufruhr versetzt. Gegen 11:30 Uhr wurde im Schulgebäude, insbesondere in einer Herrentoilette, eine reizbare Substanz versprüht.
Der Vorfall führte dazu, dass insgesamt 45 Schülerinnen und Schüler, vier Lehrkräfte sowie ein Mitarbeiter eines Cateringservices über Augenreizung, Husten und Übelkeit klagten. Sechs Personen mussten vorsorglich in ein Klinikum gebracht werden, konnten dieses aber zwischenzeitlich wieder verlassen.
👥 Verursacher identifiziert und Strafverfahren eingeleitet
Noch vor Ort gelang es der Polizei, zwei Schüler als Verursacher des Vorfalls zu ermitteln: einen 14-jährigen und einen 15-jährigen Jugendlichen. Gegen beide wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Die Feuerwehr Wilhelmshaven war schnell zur Stelle und belüftete die betroffenen Räumlichkeiten. Messungen ergaben, dass keine gefährlichen Substanzen mehr festgestellt werden konnten, sodass der Unterricht nach und nach fortgesetzt werden konnte.
Der Einsatz erforderte ein Großaufgebot an Hilfskräften: Insgesamt waren 17 Fahrzeuge des Rettungsdienstes, acht Fahrzeuge der Feuerwehr sowie zwei Funkstreifenwagen der Polizei im Einsatz.