Westerstede. Am Donnerstagvormittag, 10. April 2025, kam es im gesamten Stadtgebiet von Westerstede zu einer Welle von perfiden „Betrugsanrufen“. Die Täter gaben sich als falsche Polizeibeamte aus und schilderten ihren zumeist älteren Opfern haarsträubende, jedoch frei erfundene Geschichten, um sie zur Herausgabe von Bargeld und Wertgegenständen zu bewegen. In einem besonders schwerwiegenden Fall gelang es den Betrügern, in Westerstede einen beträchtlichen Geldbetrag im unteren sechsstelligen Bereich zu erbeuten.
Die Polizei Westerstede bittet nun dringend um die Mithilfe der Bevölkerung bei der Aufklärung dieser dreisten Betrugsmasche. Insbesondere werden Zeugen gesucht, die am Donnerstag, 10. April 2025, in der Zeit von 11:00 Uhr bis ca. 15:30 Uhr, im Bereich der Kuhlenstraße – insbesondere zwischen der Ammerlandallee und der Lindenstraße – verdächtig wirkende Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben. Möglicherweise fielen diese Personen dadurch auf, dass sie im Zusammenhang mit Telefonaten gezielt nach Hausnummern, Grundstücken oder Hauseingängen suchten.
Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Westerstede unter der Telefonnummer 04488 / 833-0 zu melden.
Polizei appelliert an Angehörige: Klären Sie auf!
Die Polizei Westerstede richtet einen dringenden Appell an Angehörige älterer und häufig alleinlebender Menschen, diese gezielt über die gefährliche Betrugsmasche aufzuklären. Da Warnungen in klassischen und digitalen Medien oft nicht alle potenziellen Opfer erreichen, sind persönliche Gespräche im familiären und sozialen Umfeld von entscheidender Bedeutung für die Prävention.
Die Polizei rät eindringlich: Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen, Nachbarn oder Bekannten über diese Betrugsmaschen! Verdeutlichen Sie, dass echte Polizeibeamte niemals telefonisch nach Vermögenswerten fragen oder zur Übergabe von Geld auffordern! Betonen Sie, dass jedes verdächtige Telefonat sofort beendet werden sollte. Auflegen ist nicht unhöflich!
Trotz der Warnungen gelingt es den Tätern durch ihr professionelles Auftreten und die gezielte Ausnutzung des Vertrauens in die Polizei immer wieder, ihre Opfer massiv unter Druck zu setzen. Die erschreckende Bilanz für Niedersachsen im Jahr 2025 beläuft sich bereits auf rund 33 vollendete Betrugsdelikte im Zusammenhang mit Callcenter-Betrügereien (falsche Polizeibeamte, Schockanrufe etc.) mit einem Gesamtschaden von etwa einer Million Euro. Im Jahr 2024 wurden sogar rund 249 erfolgreiche Taten dieser Art mit einem Gesamtschaden von rund 4,3 Millionen Euro registriert. Die Polizei setzt alles daran, diese kriminellen Machenschaften zu stoppen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen, benötigt dafür aber auch die Aufmerksamkeit und Mithilfe der Bevölkerung.
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