Len Schoormann (r.) gegen Rostocks Topscorer Bryce Hamilton. (Foto: Fotostand / Voelker)

Oldenburg. Die Ausgangslage gleicht einer klassischen „Mission Impossible“ für die EWE Baskets Oldenburg. Mit Blick auf das verbleibende Programm und nach einer turbulenten Saison stehen die Oldenburger vor einer enormen Herausforderung, doch noch die Play-in-Plätze zu erreichen.

Ein Heimsieg gegen die Rostock Seawolves am Samstagabend (Tipoff 20:00 Uhr, Große EWE Arena) ist zwar im Bereich des Möglichen, würde aber allein noch keinen großen Sprung in Richtung Play-in-Qualifikation bedeuten. Für die Partie sind unter ewe-baskets.de/tickets noch wenige Restkarten verfügbar. Alle Spiele der easyCredit BBL sind zudem live und exklusiv bei Dyn zu sehen.

Die Ausgangslage vor dem 30. Spieltag: Die EWE Baskets haben noch vier Hauptrundenspiele zu absolvieren, davon drei in heimischer Halle. Der Rückstand auf Platz 10 (ALBA Berlin, 15 Siege, 14 Niederlagen) beträgt aktuell drei Siege bei 12 Siegen und 16 Niederlagen der Oldenburger. Selbst bei vier Siegen aus den verbleibenden Partien wäre massive Schützenhilfe aus anderen Spielen notwendig, um das „Basketball-Wunder“ in Oldenburg Realität werden zu lassen.

Die Hinspiel-Niederlage in Rostock schmerzte besonders, da sich die EWE Baskets beim 118:122 nach doppelter Verlängerung bereits als Sieger sahen, nachdem sie ein furioses drittes Viertel mit 27:13 für sich entschieden hatten. Mit 240 Punkten rangiert diese Partie auf Platz 10 der punktereichsten Spiele der BBL-Geschichte.

Vorzeichen haben sich gedreht: Galten die Rostock Seawolves am 18. Januar noch als Underdog, so sind die Vorzeichen nun umgekehrt. Oldenburg steht auf Platz 14, während Rostock nach fünf Siegen in Folge sogar von einer direkten Playoff-Qualifikation träumt und mit einem Sieg in Oldenburg seine Ambitionen auf Playoff-Heimrecht untermauern könnte. Zuletzt zeigten die Seawolves beeindruckende Leistungen mit klaren Siegen gegen Bamberg und Vechta.

Topscorer im Duell: Mit Bryce Hamilton (17,1 Punkte pro Spiel) steht Rostocks Shooting Guard seinem Oldenburger Gegenüber Justin Jaworski (Liga-Topscorer mit 19,5 Punkten) in nichts nach. Auch bei der Dreierquote liegen beide mit 37,4 Prozent fast gleichauf. Als Team sind die Gäste aus Rostock bei den Dreiern jedoch etwas treffsicherer (36 Prozent vs. 33,5 Prozent).

Stärken und Schwächen im Vergleich: Beide Teams zeichnen sich durch Rebound-Stärke aus (Oldenburg Zweiter, Rostock Dritter). Vorteile im Ballvortrag haben laut Statistik die EWE Baskets, die mit 19,5 Assists pro Partie auf Platz zwei der Liga liegen (hinter Berlin). Rostock kommt hier auf 14,5 Assists (Platz 15).

Psychologische Herausforderung für Drijencic: Vor dem erwarteten 41. Mal in Folge ausverkauften Heimspiel (6.200 Fans) ist Oldenburgs Head Coach Mladen Drijencic einmal mehr als Psychologe gefordert. Die deutliche Niederlage in Ulm am vergangenen Wochenende dürfte Spuren hinterlassen haben. Drijencic bewies unter der Woche bei einer Podiumsdiskussion jedoch seinen Humor und deutete an, dass er versucht, mit einer positiven und lockeren Einstellung in das wichtige Duell zu gehen.

Drijencic warnt vor Rostock: „Rostock ist gut organisiert, spielt diszipliniert und auch hart“, weiß Mladen Drijencic und sieht darin die Erfolgsformel der jüngsten Siegesserie der Gäste.

Theoretische Chancen: Die Prognose-Tabelle der easyCredit BBL zeigt, dass die EWE Baskets theoretisch noch Sechster werden könnten – dem aktuellen Tabellenplatz der Rostock Seawolves.

Mladen Drijencic, Head Coach EWE Baskets Oldenburg: „Ich erwarte ein physisches Spiel. Das Motto lautet: Rauskommen und mit aller zur Verfügung stehenden Energie alles geben. Jeder einzelne ist dazu aufgerufen, diese Energie zu bringen – wo auch immer er sie herholen mag. Ich erwarte, dass alle ihre Loyalität gegenüber dieser Stadt, diesen Fans und diesem Club zeigen. Taktisch gesehen müssen wir schauen, dass wir Rostock möglichst wenige offensive Rebound-Möglichkeiten geben. Offensiv müssen wir attackieren, aber dabei konzentriert darauf achten, dass wir die Turnover-Zahl niedrig halten.“

Specials am Samstag in der Großen EWE Arena: In der Halbzeitpause findet das All-Star-Spiel der CEWE BASKids Grundschulliga statt. Zudem darf sich der Baskets4Life e.V. über eine Spende von 10.000 Euro von der Reiling Unternehmensgruppe freuen, deren Scheckübergabe am Rande der Partie stattfinden wird.

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