Greenpeace protestierte vor dem Edeka in Augustfehn gegen angebotenes Billigfleisch aus zweifelhafter Tierhaltung. (Foto: Greenpeace)

Augustfehn. Mit einer Protestaktion vor der Edeka-Filiale in Augustfehn hat Greenpeace am Samstag gegen die Produktion von Billigfleisch demonstriert, die nach Ansicht der Umweltschutzorganisation mit erheblichem Tierleid verbunden ist.

Hintergrund der Aktion sind brisante Aufnahmen aus zehn Mastställen in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen, die Greenpeace zugespielt wurden. Das erschreckende Material dokumentiert verletzte, erkrankte, bewegungsunfähige und sogar tote Schweine. Brisant dabei ist, dass die Hälfte dieser Betriebe den größten deutschen Einzelhändler Edeka beliefert.

Ein von Greenpeace in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten kommt zu dem Schluss, dass die in diesen Ställen praktizierte Haltungsform gegen das Grundgesetz und das Tierschutzgesetz verstößt (siehe Link: https://act.gp/3YCb6iX). Dies steht in krassem Widerspruch zur Eigenwerbung von Edeka, die auf ihren Webseiten mit einigen dieser Höfe für angeblich mehr Tierwohl wirbt.

Um diesen Widerspruch zu verdeutlichen, setzten die Greenpeace-Aktivisten ein auffälliges 3D-Banner mit einem gebrochenen Herzen ein. Es symbolisierte das Leid der Tiere in den Mastbetrieben und stellte es dem Marketing-Slogan von Edeka „Wir lieben Lebensmittel“ gegenüber. Die Organisation fordert von Edeka ein konsequenteres Handeln für bessere Tierwohlstandards und eine Abkehr von Billigfleisch, dessen Produktion auf Kosten des Tierwohls geht.

Von red