Ammerland. Der Landkreis Ammerland hat sich in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht Ammerland e.V. und der Verkehrssicherheitsberatung der Polizei an der Fortsetzung der Radverkehrssicherheitsaktion des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung beteiligt. Diesmal setzt die landesweite Kampagne von Polizei und Verkehrswacht verstärkt auf die Themen „Sichtbarkeit“ und „Achtsamkeit“, also Rücksichtnahme.
Wer nicht sichtbar ist, kann von anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern nicht gesehen werden und lebt gefährlich. Deshalb lauten die Botschaften auf den im Ammerland eingesetzten Spannbändern: SICHTBARkeit und SICHERheit: „Mit funktionierendem Licht, heller Bekleidung beziehungsweise Warnwesten und reflektierenden Schulranzen oder Taschen kann die eigene Sichtbarkeit deutlich verbessert werden“, so die zuständige Sachgebietsleiterin im Straßenverkehrsamt Lena Schneider. Kostenlose Warnwesten mit dem Logo „Sicher unterwegs im Landkreis Ammerland“ werden in den kommenden Wochen auf den Wochenmärkten in Edewecht (21. Dezember 2023) und Bad Zwischenahn (6. Januar 2024) von der Verkehrswacht Ammerland, der Polizei und dem Landkreis Ammerland verteilt. Darüber hinaus sind diese auch auf allen Polizeidienststellen im Landkreis Ammerland erhältlich.
Daneben weisen auf den Verkehrsflächen aufgesprühte Piktogramme Radfahrende an kritischen Standorten im Landkreis auf mögliche Gefahrensituationen hin und vermitteln wichtige Regeln: Zum Beispiel machen sie darauf aufmerksam, die Radwege auf der richtigen Straßenseite zu nutzen, sofern keine gegenläufige Nutzung zugelassen ist (Achtung: Falsche Seite). Ein weiteres Piktogramm lautet: Achtung Kreuzung! Seht Ihr Euch? „Gerade in Kreuzungsbereichen werden Menschen zu Fuß oder auf dem Rad schnell übersehen. Zur Rücksichtnahme gegenüber Radfahrenden zählt auch, dass Autofahrerinnen und Autofahrer folgende Regeln einhalten: Überholabstand innerorts von 1,5 Metern einhalten oder das Parken und Halten auf Schutzstreifen unterlassen“, so Lena Schneider.
Ziel der landesweiten Kampagne ist es, die Zahl der getöteten und verletzten Radfahrerinnen und Radfahrer um mindestens 20 Prozent bis zum Jahr 2025 zu reduzieren. Auch das gegenseitige Verständnis im Straßenverkehr soll mit diesen Maßnahmen erhöht werden.