Das Oldenburgische Staatsorchester während des Festaktes auf der Bühne des Großen Hauses. (Foto: Sascha Stüber, Oldenburgische Landschaft)

Oldenburg. In diesem Jahr 2025 besteht die Oldenburgische Landschaft seit 50 Jahren. Ihr goldenes Jubiläum beging die Kulturinstitution am 22. Juni mit einem zentralen Festakt im Großen Haus des Oldenburgischen Staatstheaters, dem Ort ihrer Gründung. Die Oldenburgische Landschaft ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Institution, die die historischen und kulturellen Belange des bis 1946 staatlich selbständigen Oldenburger Land vertritt. Das Oldenburger Land ist die Region, die sich zwischen Wangerooge und Dammer Bergen, zwischen Emsland und Weser und Hunte erstreckt.

Landschaftsdirektorin Franziska Meifort und Hausherr und Generalintendant Georg Heckel begrüßten die rund 500 Gäste, die gekommen waren, um das 50-jährige Bestehen der Landschaft feierlich zu begehen. Unter diesen Gästen waren neben Mitgliedern der Oldenburgischen Landschaft zahlreiche Vertreter aus Kultur, Politik und Wirtschaft.

Grußworte überbrachten die Präsidentin des Niedersächsischen Landtags Hanna Naber, der Niedersächsische Wissenschafts- und Kulturminister Falko Mohrs und Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, Letzterer auch im Namen der anderen Oberbürgermeister und Landräte des Oldenburger Landes.

In seiner Rede nahm Landschaftspräsident Uwe Meiners seine Zuhörer mit auf eine virtuelle Reise durch das Oldenburger Land. Dabei ließ er die ganzen Vorzüge der Region und deren Schönheit lebendig werden. „In dieser Region geschieht vieles, aber schlummert noch etliches – an kulturellem Potential. Nutzen wir es gemeinsam, für alle, die hier zuhause sind, und auch für alle, die hier leben möchten“, so Meiners in seiner Rede. Er trat darin nachdrücklich für einen offenen und integrativen Heimatbegriff ein.

Die Kommissarische Direktorin des Landesmuseums Kunst und Kultur Oldenburg, Anna Heinze, beleuchtete in ihrer Festrede den Begriff „Landschaft“ von seinen verschiedenen Seiten und Bedeutungen und warf dabei auch einen Blick auf die oldenburgische Kulturlandschaft im materiellen Sinn.

Zum Schluss gab Landschaftsdirektorin Meifort noch einen Ausblick auf die zukünftige Arbeit der Landschaft. „Wir möchten unseren Teil dazu beitragen, unsere Kulturregion weiterhin innovativ, offen und lebenswert zu gestalten, für alle Menschen, die das Oldenburger Land ihre Heimat nennen – egal woher sie kommen – und auch für die, die hier gerne zu Besuch sind,“ so Meifort. Gleichzeitig hob sie den engen Schulterschluss in der ganzen Region hervor, der im Jubiläumsjahr besonders deutlich werde. „Viele der uns verbundenen Kulturinstitutionen, Vereine und Akteure haben sofort ihre Bereitschaft zum Mitmachen an unserem Jubiläumsprogramm erklärt – es gibt nämlich neben dem heutigen Festakt noch eine ganze Reihe von weiteren spannenden Veranstaltungen, die Sie online auf unserer Jubiläumsseite finden,“ sagte sie. Schließlich dankte sie allen an der Vorbereitung und Umsetzung des Festaktes Beteiligten, nicht zuletzt den Förderern und Sponsoren des Jubiläumsjahres.

Musikalisch begleitete den Festakt das Oldenburgische Staatsorchester. Für Unterhaltung hatte bereits beim vorangegangenen Empfang das Jazzlabor Oldenburg der Musikschule Oldenburg gesorgt. Im Rahmen des Festaktes gaben außerdem der Jugendclub des Oldenburgischen Staatstheaters und das Jugendtheater Rollenarbeit, Verein Jugendkulturarbeit, Kostproben aus aktuellen Stücken. Die Künstlerin und Moderatorin Annie Heger führte in gewohnt kurzweiliger und mitreißender Art durch das Programm. An dessen Ende stand das gemeinsame Singen des Oldenburg-Liedes, begleitet vom Oldenburgischen Staatorchester.

Der Festakt wurde im Besonderen durch die Stadt Oldenburg unterstützt. Das Jubiläumsprogramm wird insgesamt ermöglicht durch die Förderer und Sponsoren:

LzO, VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland, EWE Stiftung, OLB-Stiftung, OOWV, Kulturrat im Oldenburger Land, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, EWE, Öffentliche Oldenburg.

Von red