Oldenburg. Hat da jemand etwas gegen Radfahrende, gegen Bodenlichter oder gegen die Stadt? Ein kurioser Fall von Vandalismus beschäftigt derzeit die Stadtverwaltung: Auf dem Abschnitt der Ammerländer Heerstraße, auf dem eine so genannte „Grüne Welle“ für Radfahrende installiert wurde und eigentlich in Kürze offiziell in Betrieb gehen sollte, wurden die Bodenlichter entfernt. Dabei wurden in mehreren Nächten wiederholt die Verschraubungen der LED-Einsätze gelöst und entwendet, zuletzt wurden etwa zehn Elemente wahllos in Vorgärten „entsorgt“. Wer dahinter steckt, ist noch unklar. Die Stadt hat den Fall an die Polizei Oldenburg übergeben und Anzeige erstattet. Der Schaden beläuft sich aktuell auf etwa 4.000 Euro.
Als vorbeugende Reaktion auf weitere Diebstähle dieser Art hat die Stadt die verbliebenen Einsätze vorerst ausbauen lassen und die Löcher verfüllt. Neue, diebstahlsichere Schrauben sind bestellt und werden gemeinsam mit den Ersatz-LED-Leuchten verbaut, sobald alle Materialien geliefert wurden. Zusätzlich werden die Bodenleuchten entweder durch das Verkleben der LEDs oder das Aufbohren des Schraubenkopfes zusätzlich gesichert, so dass sie künftig nicht mehr gelöst werden können.
Damit muss die ursprünglich für Dezember geplante Inbetriebnahme der „Grünen Welle“ weiter auf sich warten lassen. Diese wurde bereits Anfang Dezember aufgrund des Wintereinbruchs witterungsbedingt verschoben. Wenn alles glatt läuft, rechnet die Stadt mit einem Start der „Grünen Welle“ für Radfahrende an der Ammerländer Heerstraße Ende Januar 2024.