Oldenburg. Bei einer groß angelegten Kontrolle auf dem Gelände der Autobahnmeisterei am Autobahnkreuz Ost hat die Polizei Oldenburg am Donnerstag eine Vielzahl von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten aufgedeckt. Gemeinsam mit weiteren Behörden wurden fast 300 Fahrzeuge überprüft.

Die Kontrolle begann in den Mittagsstunden und dauerte bis in den späten Abend hinein. Unter der Einsatzleitung der Autobahnpolizei wurden die Beamten von Kräften der Staatsanwaltschaft, des Zolls, des Bundesamtes für Logistik und Mobilität sowie des Ausländeramtes der Stadt Oldenburg unterstützt. Die Aktion zielte auf die Kriminalitätsbekämpfung und die konsequente Verfolgung von Verkehrsverstößen ab.


Spektakuläre Fluchten und zahlreiche Delikte

Die Bilanz der Großkontrolle war beachtlich: Gleich zu Beginn der Kontrolle ergaben sich Hinweise, dass ein Autofahrer unter Drogeneinfluss stehen könnte. Als die Beamten dies ansprachen, flüchtete der Mann und ließ seine Beifahrerin und ein Kleinkind im Fahrzeug zurück. Er konnte wenig später gestellt werden.

Ein anderer Fahrer versuchte ebenfalls, sich einer Kontrolle zu entziehen. Er gab Gas und flüchtete. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd verließ er sein Auto und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Beim Übersteigen eines Zauns verletzte er sich und konnte von den Einsatzkräften gefasst werden. Es stellte sich heraus, dass der Mann unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, nicht im Besitz eines Führerscheins war und das Auto nicht zugelassen und nicht versichert war. Zudem waren an den Kennzeichen gefälschte Siegel angebracht.


Fälschungen, Waffen und Schwarzarbeit aufgedeckt

Neben den Fluchtversuchen wurden weitere Straftaten festgestellt. Bei insgesamt vier Fahrern ergaben sich Verdachtsmomente auf Drogenkonsum. Bei einem anderen Autofahrer fanden die Beamten acht gefälschte Kopfhörer und vier gefälschte Smartwatches sowie falsche Kennzeichen am Fahrzeug. Ein weiterer Fahrer hatte einen verbotenen Schlagring im Handschuhfach. Der Zoll konnte zudem mehrere Fälle von mutmaßlicher Schwarzarbeit und Leistungsbetrug aufdecken.

Insgesamt wurden im Rahmen der Kontrolle 42 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Die Polizei bedankte sich abschließend bei allen beteiligten Behörden für die erfolgreiche Zusammenarbeit und kündigte an, dass vergleichbare Kontrollen auch weiterhin durchgeführt werden.