Oldenburg. Der Polizei Oldenburg ist nach monatelangen Ermittlungen ein wichtiger Schlag gegen den organisierten Drogenhandel gelungen. Am gestrigen Mittwoch, dem 24. September 2025, nahm die Ständige Ermittlungsgruppe Komplexe Kriminelle Strukturen einen 34-jährigen Tatverdächtigen fest.

Der Mann steht im Verdacht, als Hintermann maßgeblich an der Planung und Organisation der Abnahme einer dreistelligen Kilogrammmenge Kokain beteiligt gewesen zu sein.

Verbindung zu gigantischem Kokainfund in Hamburg

Die Festnahme steht im Zusammenhang mit einem internationalen Ermittlungsverfahren, bei dem bereits im Juni 2025 sechs weitere Männer festgenommen worden waren. Diesen wird vorgeworfen, versucht zu haben, insgesamt 3.600 Kilogramm Kokain über den Hamburger Hafen nach Deutschland einzuführen. Die Drogen waren in einem Kühlcontainer zwischen Bananen versteckt und wurden nach der Ankunft in Hamburg in eine Lagerhalle nach Winsen (Luhe) gebracht, wo sie geborgen werden sollten.

Im Zuge der laufenden Ermittlungen konnte die Polizei Oldenburg den 34-Jährigen identifizieren. Er wird verdächtigt, gemeinsam mit noch unbekannten Komplizen die Abnahme und Verteilung der Kokainmenge im Inland organisiert zu haben.

Festnahme und Haftbefehl

Am Mittwoch durchsuchten Beamte des Zentralen Kriminaldienstes mit Unterstützung benachbarter Kräfte sowohl eine Wohnung als auch Geschäftsräume in Oldenburg. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, dessen Auswertung derzeit andauert.

Die Festnahme des 34-Jährigen erfolgte unter besonderen Umständen: Er sitzt gegenwärtig bereits eine langjährige Freiheitsstrafe wegen Rauschgifthandels ab. Die Beamten griffen ihn während seiner täglichen Vollzugslockerungen auf. Die Festnahme basiert auf einem Haftbefehl des Amtsgerichts Aurich, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich als Zentralstelle zur Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität erlassen wurde. Ein Haftrichter ordnete inzwischen den Vollzug der Untersuchungshaft an.

Die Ermittlungen in diesem Fall dauern weiter an.