Oldenburg. Nach dem tragischen Fund von vier toten Personen in einem Wohnhaus im Stadtteil Osternburg am gestrigen Montag (wir berichteten) können Polizei und Staatsanwaltschaft nun weitere Details zum aktuellen Stand der Ermittlungen mitteilen.
Nach derzeitigen Erkenntnissen betrat ein 59-jähriger Mann gegen 3 Uhr in der Nacht das Wohnhaus. Dort tötete er eine 35-jährige Frau sowie zwei Kinder im Alter von 8 und 11 Jahren. Anschließend beging der Mann im Haus Suizid.
Zwischen dem Mann, der Frau und den beiden Kindern bestand eine persönliche Beziehung. Nähere Angaben hierzu werden aus Pietätsgründen nicht gemacht.
Im Rahmen der umfangreichen Spurensicherung vor Ort stellten die Ermittler eine Pistole sicher. Diese kommt als mögliche Tatwaffe in Betracht. Besonders brisant: Nach den bisherigen Ermittlungen verfügte der 59-jährige Mann weder über einen Waffenschein noch über eine Waffenbesitzkarte. Die weiteren Untersuchungen konzentrieren sich daher nun insbesondere auf die Herkunft der Waffe.
Polizei und Staatsanwaltschaft bitten die Öffentlichkeit nochmals eindringlich um Verständnis, dass aus Gründen der Pietät sowie zum Schutz der Hinterbliebenen derzeit keine weiteren Auskünfte zu den näheren Umständen des Geschehens oder möglichen Hintergründen erteilt werden können. Die Ermittlungen in diesem erschütternden Fall dauern an.