Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gästeführertreffens 2024 in Apen. (Foto: Arvid Behmann, Oldenburgische Landschaft)
Oldenburg. Mit mehr als 80 Teilnehmenden fand am 6. Mai in der Gemeinde Apen das jährliche Jahrestreffen der Gästeführerinnen und Gästeführer statt. In diesem Jahr war das Gästeführertreffen kein exklusiv oldenburgisches, sondern eine oldenburgisch-ostfriesische Gemeinschaftsveranstaltung. Das bot sich an, weil Apen direkt an der Grenze zu Ostfriesland liegt. Organisiert haben das Treffen die Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. (LEB), der Verkehrsverein in der Gemeinde Apen e.V. und die Oldenburgische Landschaft. Veranstaltungsort war das Dörpshus in Vreschen-Bokel.
Für den Aper Verkehrsverein und die LEB übernahm Dr. Natalie Geerlings die Begrüßung der Gäste und führte durch das Programm. Landschaftspräsident Prof. Dr. Uwe Meiners betonte in seinem Grußwort, dass die Gemeinde Apen über den Tellerrand schaut und ihre Nachbargemeinden im Oldenburg Land und Ostfriesland im Blick habe. Anschließend stellte Bürgermeister Matthias Huber die Gemeinde unter deren Motto „Natürlich lebenswert“ vor. Apen sei für Touristen und Einheimische attraktiv und landschaftlich ein Vorposten des Ammerlandes. Rico Mecklenburg, Präsident der Ostfriesischen Landschaft, schloss daran an mit einem Vortrag zu „Ostfriesland und Oldenburg. Freundschaftliche Rivalen – einst und jetzt“. Den Abschluss des theoretischen Teils bildete ein weiterer Vortrag zum Thema „Ammerländer Wasseracht zum Hochwasserschutz im Ammerland“ von Kai Wienken, Geschäftsführer der Ammerländer Wasseracht. Apen kommt bei der Wasserwirtschaft der Region eine tragende Rolle zu.
Am Nachmittag zeigten die Aper Gästeführer ihren Gästen ihre Gemeinde in mehreren geführten Touren: Die eine Gruppe lernte das spätmittelalterliche Apen im Rahmen einer inszenierten Führung kennen, eine weitere Gruppe besichtigte das Eisenhüttengelände und eine dritte Gruppe besuchte die Firma Deko de Vries und deren Standkorbproduktion.
Das Jahrestreffen hat seinen Ursprung in den Fortbildungskursen für Gästeführerinnen und Gästeführer, die die LEB in Kooperation mit der Oldenburgischen Landschaft seit 1995 anbietet. Die Absolventen wünschten sich seinerzeit ein Wiedersehenstreffen. Dies ist dann zu einer festen Einrichtung geworden. Das Treffen dient heute der Vernetzung der Gästeführer untereinander und der Fortbildung. Außerdem kann der ausrichtende Ort sein touristisches Angebot vorstellen und über die Gästeführerinnen und Gästeführer weiter bekannt machen.