Interessierte haben sich mit dem integriertem städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) beschäftigt. (Foto: pr)
APEN. Der Rat der Gemeinde Apen hat das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) Ortsmitte Apen in seiner Sitzung am 9. April dieses Jahres einstimmig beschlossen.
Mit diesem Konzept steht Verwaltung und Politik nun ein guter Fahrplan für die künftige Entwicklung des Ortes Apen zur Verfügung. Insbesondere die intensive Beteiligung derjenigen, die es betrifft – also die Aperinnen und Aper- trugen maßgeblich zu den Inhalten des Konzeptes bei.
Rund ein Jahr hat es gedauert, dieses Konzept zu erstellen. Neben dem Büro re.urban Stadterneuerungsgesellschaft mbH aus Oldenburg, das von fachlicher Seite den Prozess begleitet hat, war natürlich auch die Verwaltung, Vertreter der Politik, von Vereinen und Institutionen und eben die Einwohner*innen beteiligt. Zwei Bürgerdialoge in der Schule Apen, eine Mitmachaktion der Grundschüler in Apen und eine Onlinebeteiligung fanden statt bevor das Konzept am 24. April in den Gemeinschaftsräumer Apener Bank öffentlich vorgestellt wurde.
Neben einer Vielzahl an Einzelinformationen und Hinweisen wurden im Laufe der Bearbeitung drei Betrachtungsräume in Apen herausgearbeitet, bei denen der Schuh besonders drückt. Beim Vielmarktplatz, dem Bereich Rathaus/Rathaus-Marktplatz/Schule sowie dem Bereich „Kuhlen“ (Netto und umzu) besteht besonderer Handlungsbedarf, da war man sich einig. Neben der verkehrlichen Neuordnung, der gestalterischen Auswertung und der Stärkung der Nahversorgung ist es unter anderem die soziale Infrastruktur, die als Zielsetzung im ISEK formuliert wurde. Ein Nutzungskonzept samt entsprechender Maßnahmen veranschaulichen die Richtschnur für Apens künftige Entwicklung.
Das gesamte Konzept steht auf der Homepage der Gemeinde Apen als Download zur Verfügung.
https://www.apen.de/page/cms/303_Apen+entwickeln+-+Quartiersentwicklung+Apen.html
Die Realisierung der im Konzept genannten Projekte hat bereits begonnen.
Nachdem von einer Antragstellung zur Akquise von Fördergeldern im Rahmen der Städtebauförderung vom zuständigen Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems in Oldenburg zum jetzigen Zeitpunkt abgeraten wurde, konnte alternativ die Dorfentwicklung Apen (ZILE-Förderung) erfolgreich bis 2027 verlängert werden. Neben öffentlichen Stellen können auch Privatpersonen oder auch Vereine hier weiterhin Förderanträge stellen.
Die Gemeinde Apen hat von dieser Möglichkeit bereits Gebrauch gemacht und einen Antrag auf anteilige Förderung des „Forum Apen“ gestellt. Diese multifunktionale Begegnungsstätte entspricht dem vielfach genannten Wunsch nach Räumlichkeiten und entsteht am Schulstandort Apen. Vormittags nutzen die Schulkinder Aula und Mensa und nach Schulschluss haben Vereine, Institutionen oder auch andere Interessierte die Gelegenheit die modernen Räumlichkeiten zu nutzen. In den Startlöchern steht zudem der Bau einer Großküche, der Ausbau der Schule sowie die Sanierung der Turnhalle. Insgesamt geht es um ein Gesamtvolumen von rund 11 Mio. €. 2,5 Mio. € Förderung für die Turnhalle stehen bereits bereit, für das Forum Apen beläuft sich der Förderantrag auf 500.000 €. Dank eines bewilligten „Vorzeitigen Investitionsbeginn“ kann bereits mit dieser Maßnahme begonnen werden. Um weitere finanzielle Unterstützung bemüht sich die Verwaltung aktuell. Anschließend ist dann der Viehmarktplatz Thema und wird noch in den Gremien beraten.