Varel. Oberliga-Meister (Staffel Nordsee) und Drittliga-Aufsteiger ATSV Habenhausen hat sich im Aufstiegsjahr und vor der Erstauflage des Anker Cups am Wochenende 17. und 18. August in der Manfred-Schmidt-Sporthalle in Altjührden neue Ziele gesetzt. Viele Jahre pflegten der ATSV und Ligakonkurrent HC Bremen ihre Konkurrenz. Damit ist jetzt Schluss. Beide Bremer Vereine bündeln jetzt im Jugend- und Erwachsenen-Bereich ihre Kräfte. „Wir haben eine gemeinsame Zielsetzung, wir wollen den maximal starken Handball in Bremen“, sagt ATSV-Trainer Matthias Ruckh. Oberligist HC Bremen wird fortan als eine Art Unterbau für den ATSV auflaufen. Soll heißen: Talente des HC und des ATSV, die noch nicht stark genug für die 3. Liga sind, sollen in der HC-Mannschaft die nötige Zeit für ihre sportliche Entwicklung bekommen und könnten mit einem Zweitspielrecht aber auch schon Teil des ATSV-Teams werden.


Personell hat sich beim Drittligisten Habenhausen für die neue Saison bereits einiges getan. So verpflichtete der ATSV den 1,95 Meter großen, abwehrstarken Kreisläufer Niklas Mühlenbruch vom Tabellenführer der 3. Liga Nord/Ost MTV Braunschweig. Ebenfalls neu im Ruckh-Team sind die Rückraumspieler Paul Bonnet und Philip Holst sowie Kreisläufer Piet Ellendt und Nick Horstmann (alle HC Bremen). Neuzugang Nummer sechs kommt vom Traditionsclub HC Empor Rostock. So wechselt Torhüter Leon Johannisson an die Weser. Der 20-Jährige unterschrieb einen langfristigen Vertrag. Zuvor war Johannisson für die A-Jugend-Bundesligamannschaft des HC aktiv. Zudem verlängerte die ATSV-Klubführung die Verträge mit den Leistungsträgern Antonio Berdar (Tor), Leon Grieme (Kreisläufer), Fynn Schluroff (Rückraum) und Kapitän Björn Wähmann.


Auch Spielgestalter Mo Sibahi wird der ATSV-Mannschaft langfristig erhalten bleiben. Sibahi war zur Saison 2022/2023 vom TV Cloppenburg an den Bunnsackerweg gewechselt. Mit jeweils 125 Saisontoren zählte Sibahi in den letzten beiden Spielzeiten stets zu den torgefährlichsten Spielern seiner Mannschaft. Diese Treffsicherheit will der Spieler mit der Rückennummer 10 nun auch in der 3. Liga unter Beweis stellen. „Mo verfügt trotz seines immer noch recht jungen Alters bereits über viel Erfahrung. Ich sehe seine handballerische Entwicklung noch lange nicht am Ende und freue mich darüber, gemeinsam mit ihm an seiner Weiterentwicklung arbeiten zu können“, sagt Ruckh. Gemeinsam mit Neuzugang Philipp Holst soll Sibahi auf Rückraum Mitte ein starkes Duo bilden.