Großes Fischsterben wurde wahrscheinlich durch den Starkregen ausgelöst. (Foto: pr)

Apen. Vermutlich durch den Starkregen vergangene Woche ausgelöst kam es in dem Bereich Jümme zu einem sehr großen Fischsterben. Bisher wurden über sechs Tonnen Fisch geborgen und entsorgt.

Viele der verendeten Fische trieben auch durch das Aper Tief bis in den Polder hinein. Fleißige Helfer haben am Sonntag und Montag die eigenen Gewässer aber auch die Gewässer des FV Stickhausen von den toten Fischen gereinigt. Durch den hohen Tidenstand lagen teils 3 kg große Brassen auf den Deichen.

Allein in unseren Gewässern haben wir rund zehn Maurerkübel Fisch entsorgen müssen, welcher vermutlich in unsere Gewässer reingetrieben wurde. Ein Fischsterben in den Fließgewässern des SFV Apen konnte zumindest vergangen Woche nicht bemerkt werden. Da es sich jedoch um ein Fließgewässersystem handelt, ist auch der SFV Apen betroffen.

Erschreckende Bilder spielten sich auch bei der Sammelstelle in Stickhausen ab. Es wurden sehr viele Welse, teils an der zwei Metermarke, geborgen. Aber auch viele große Brassen, Zander, Rapfen und Karpfen. Der Fischbestand aber auch das gesamte Ökosystem mit den Kleinstlebewesen ist in Teilen der Jümme auf Jahre hinweg zerstört.

In den nächsten Tagen wird der FV Stickhausen weiter Fische bergen. Auch Mitglieder des SFV beteiligen sich an der Bergung. Insgesamt wurden bisher in den vergangenen Tagen allein durch die Mitglieder des SFV Apen über 170 Stunden ehrenamtliche Arbeit erbracht

Daneben war auch der Vorfluter am Untersten Weg betroffen. Hier mussten wir ca. 20 Schleien entsorgen, die an der Oberfläche trieben. Vorsorglich hat der SFV Apen hier ein solarbetriebenes Belüftungsgerät aufgestellt. Die Sauerstoffwerte waren sehr gering, Auffälligkeiten bei den kleineren Fischen oder nach Luft schnappende Fische wurden jedoch nicht bemerkt.

Sollten weitere Sichtungen erfolgen, wird darum geben, diese direkt an den SFV Apen zu geben. Wir weisen darauf hin, dass bei einem Fischsterben (nach Luft schnappenden Fische) die Polizei auch direkt informiert werden kann, sollte kein Vorstandsmitglied erreicht werden können.

Der Vorstand des SFV Apen dankt allen Helfern für den reibungslosen Einsatz.