Wilhelmshaven. Am Sonntag, 1. September 2024 gedenkt der Deutsche Gewerkschaftsbund Wilhelmshaven um 16:15 Uhr auf dem Wilhelm-Krökel-Platz, den Opfern von Krieg und Gewalt und lädt alle Menschen in Wilhelmshaven zur Teilnahme ein.
Seit dem 1. September 1957 findet der Antikriegstag statt. Das Datum erinnert an den Überfall der Nationalsozialisten auf Polen 1939. Weltweit steigt die Zahl einsatzbereiter Atomwaffen. Immer mehr militärische Konflikte und Krisen sowie innerstaatliche Auseinandersetzungen prägen das internationale Geschehen. Es ist höchste Zeit, die Eskalation militärischer Gewalt zu beenden.
Friedensgebot mit Leben füllen, kriegerische Gewaltspirale durchbrechen ist die Headline des Deutschen Gewerkschaftsbundes.
Für den Frieden braucht es eine Koalition von Staaten, die es zur Prämisse ihrer Außen- und Sicherheitspolitik machen, Konfliktursachen frühzeitiger zu erkennen und an der Wurzel zu bearbeiten. Zu lange schon verrennt sich das sicherheitspolitische Denken und Handeln in Diskussionen über „Kriegstüchtigkeit“ und immer neue Waffenlieferungen. Wir Gewerkschaften erinnern anlässlich des diesjährigen 75. Geburtstags des Grundgesetzes da-ran, dass Frieden nicht mit immer mehr Waffen erreicht werden kann. Wir stehen solidarisch zusammen für Frieden, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, das Selbstbestimmungsrecht der Völker und den Minderheitenschutz. Die Gedenkveranstaltung wird um 16.15 Uhr vom DGB-Vorsitzenden des Stadtverbandes Wilhelmshaven Axel Opitz eröffnet. Anschließend wird die Leiterin des Kulturbüros Dr. Stela Dujaković die Fragen des Krieges literarisch thematisieren und den Begriff der Erinnerungskultur erörtern und gedenken.