Die EWE Baskets starten in ihre Saison. (Foto: Ulf Duda)

Oldenburg. Am Samstag (18.30 Uhr) starten die EWE Baskets Oldenburg in die Saison 2024/2025. Den Auftakt macht das Team von Head Coach Pedro Calles in der ersten Runde des BBL Pokals beim ProA-Ligisten Tigers Tübingen. Die Partie wird live bei Dyn übertragen.

Ausgangslage:

Sechs Wochen Vorbereitung liegen hinter dem Team von Head Coach Pedro Calles, der dank der im BBL-Vergleich hohen Kontinuität mit sieben verbliebenen Akteuren auf einer bestehenden Basis aufbauen konnte. Trotz leichter Verletzungssorgen zeigten die Oldenburger in den fünf Vorbereitungsspielen ansprechende Leistungen, zeigten beim 115:88 gegen die Veolia Towers Hamburg eine hervorragende Vorstellung. Besonders die intensive Verteidigung und das bereits starke Zusammenspiel mit vielen Assists darf dabei Hoffnung machen. Zudem zeigte sich das Guard-Duo aus Kapitän Geno Crandall und Justin Jaworski, dem besten Punktesammler der Vorbereitung stark und auch Seth Hinrichs bewies bereits, dass seine Erfahrung und Vielseitigkeit gewinnbringend sind.

Nun gilt es, die hohe Intensität auch in Tübingen auf das Parkett zu bringen, schließlich wollen die Oldenburger keine böse Überraschung erleben, sondern den Einzug in das Achtelfinale im Pokalwettbewerb perfekt machen.

Personalsituation:

Wie bereits beim Fan Day wird Pedro Calles auf ein Trio verzichten müssen. Norris Agbakoko wird weiterhin nicht dabei sein und auch Max DiLeo steht nicht im Roster. Kyle Rode wird mit einer Schulterreizung nicht auf dem Parkett stehen. Mathis Dossou-Yovo hingegen ist mit dem Team nach Tübingen gereist und dürfte zum Einsatz kommen.

Pokalmodus:

Zum ersten Mal werden die EWE Baskets seit der Anpassung des Pokalwettbewerbs auf ein Team der ProA treffen und bereits eine Runde früher einsteigen. Ein Umstand, den die Oldenburger der verpassten Playoff-Runde Teilnahme der Vorsaison verdanken. Während die besten acht Mannschaften des letzten Jahres ein Freilos erhalten, spielen die Plätze 9 bis 18 und die besten sechs Teams der ProA die acht weiteren Teams für das Achtelfinale aus. Sollte Oldenburg in Tübingen siegen, stünde der Gegner für die nächste Runde fest. Am 12. oder 13. Oktober müssten die Oldenburger dann zum Sieger der Begegnung Vet-Concepts Gladiators Trier gegen Skyliners reisen, die bereits heute (20 Uhr) ausgetragen wird.

Blick auf den Gegner:

Nach einem starken Saisonstart konnten die Tigers in der vergangenen Saison in der BBL als Aufsteiger ihre starken Leistungen auch wegen großer Verletzungsprobleme nicht halten. Am Ende stand der deutliche Abstieg in die ProA und der unvermeidliche Umbruch folgte. Mit Till-Joscha Jönke blieb nur ein Spieler der Rotation mit Domenik Reinboth wurde zudem ein neuer Head Coach verpflichtet.

Dementsprechend schwer greifbar sind die Gastgeber, die sich in vier Duellen gegen Teams aus der ProA und ProB mit teilweise deutlichen Erfolgen schadlos hielten. Einzig gegen Fribourg Olympic aus der Schweiz setzte es eine deutliche Niederlage (65:98). Der Tübinger Kader ist eine Mischung aus deutschen Akteuren mit ProA-Erfahrung wie Marvin Heckel, Melkisedek Moreaux oder Jonas Niedermanner und ausländischen Akteuren, die in Deutschland den nächsten Schritt machen wollen.

Spielmacher Kenny Cooper kommt aus Georgien, Miles Tention agierte zuvor auf Zypern, während Samuel Idowu zuletzt für die Leicester Riders in Großbritannien auflief. Alle vereint der Wunsch, sich in Tübingen zu beweisen. 

Im Fokus:

Wollen die Tübinger eine Überraschung gegen die EWE Baskets vollbringen, muss wohl vor allem Spielmacher Kenny Cooper, der im letzten Test angeschlagen pausierte, eine starke Leistung zeigen. Im Vorjahr stand Cooper in der ersten georgischen Liga auf dem Parkett, kam dort auf starke 22,0 Punkte, 5,8 Assists und 5,2 Rebounds.

Zudem werden die Oldenburger auf einen Spieler treffen, der dem eigenen Nachwuchsprogramm entsprungen ist. Vincent Neugebauer, der in der JBBL noch in Oldenburg agierte, hatte in der vergangenen Saison in der ProB für Ehingen 15,3 Punkte und 9,1 Rebounds aufgelegt und wechselte im Sommer an den Neckar.

Stimme zum Spiel:

Pedro Calles (Head Coach): „Pokal heißt Do-or-die, dessen müssen wir uns bewusst sein. Der Schlüssel ist einfach: Die Motivation und der Wille zum Sieg müssen auf unserer Seite größer sein! Sie spielen in eigener Halle, spielen als Zweitligist gegen den Favoriten und das wird sie motivieren und wir müssen es matchen bzw. übertreffen.“

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