Sande. Ob Love-Scamming, Enkeltrick, falsche Polizeibeamte, Haustürgeschäfte oder überteuerte Arbeiten: Das Vorgehen der Betrüger ist facettenreich. Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland warnt immer wieder vor dem betrügerischen Vorgehen und erhofft sich durch regelmäßige Pressemitteilungen und eine intensive Präventionsarbeit die Übermittlung von Hinweisen sowie eine Sensibilisierung der Bevölkerung.

Am 18.09.2024, gegen 9:00 Uhr erhielt eine 83-Jährige aus Sande einen Telefonanruf. Eine männliche Person gab sich als Polizeibeamter aus und erklärte, dass die Barschaften im Haus bzw. die Geldwerte auf dem Konto des Geschädigten in Gefahr seien. Die Seniorin reagierte mit einer Vielzahl an Gegenfragen, woraufhin der Anrufer kommentarlos auflegte.

Katja Reents gibt Verhaltenshinweise

„Es beginnt mit einem Telefonanruf und endet oftmals in einem finanziellen Desaster: Durch eine zum Teil perfide Gesprächsführung setzen sie die Angerufenen so unter Druck, dass diese schließlich ihr Vermögen hergeben“, warnt Polizeihauptkommissarin Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention (BfK) der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland.

Bei dieser Vorgehensweise handelt es sich um ein bundesweites Phänomen. Die Anrufer besitzen eine hohe Überzeugungskraft und das notwendige Geschick, Geschädigte davon abzuhalten, sich an die örtliche Polizei zu wenden.

„In den aktuellen Fällen reagierten die Angerufenen genau richtig“, so Reents. weiter und gibt folgende Verhaltenshinweise, um sich vor dieser Betrugsmasche zu schützen:

Seien sie bei Anrufen – wenn sie sich nicht absolut sicher sind, das Gegenüber zu kennen – stets misstrauisch und schenken sie der angezeigten Nummer auf ihrem Display keine Beachtung; auch diese kann technisch manipuliert worden sein.

   - Seien Sie misstrauisch, wenn ein unbekannter Anrufer Sie mit 
     einem

beunruhigenden Sachverhalt

   - wie etwa dem Unfall eines Angehörigen
   - konfrontiert und Geld von Ihnen fordert.
   - Erteilen sie per Telefon keine Auskünfte und gehen sie 
     telefonisch

auf keine Geldgeschäfte ein.

   - Angehörige älterer Personen können dabei helfen, ihre Verwandten

aufzuklären und das Verständnis dieser Vorgehensweise zu wecken.

   - Außerdem steht den Bürgerinnen und Bürgern das Präventionsteam 
     der

Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland mit Rat und Tat zur Seite.

Wir beraten Sie gerne: Unsere Ansprechpartner

Das Präventionsteam der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland kann wertvolle Verhaltenshinweise geben.

Neben Katja Reents, die als Beauftragte für Kriminalprävention für den Bereich Wilhelmshaven zuständig ist und die sie unter der Rufnummer 04421 942-108 erreichen, stehen im Landkreis Anja Kienetz, Sachbearbeiterin Prävention beim Polizeikommissariat Jever, unter der Rufnummer 04461 7449-181 sowie Eugen Schnettler, Sachbearbeiter Prävention beim Polizeikommissariat Varel, unter der Rufnummer 04451 923-181 als weitere Ansprechpartner zur Verfügung. Neben dem Präventionsbereich der Polizei steht ebenfalls der Verein zur Förderung kommunaler Prävention in Wilhelmshaven (VKP) unter der Telefonnummer 04421 7780942 für Beratungen zur Verfügung.

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