Oldenburg. Am Samstag (18.30 Uhr) hat das Warten auf die neue Saison in der easyCredit BBL ein Ende. Die EWE Baskets Oldenburg starten mit einem Heimspiel in der Großen EWE Arena in die Spielzeit. Mit den MLP Academics Heidelberg ist eine Mannschaft zu Gast, die zu einem Überraschungsteam der Saison werden könnte. Für den Saisonauftakt rechnen die Oldenburger mit einem ausverkauften Haus, aktuell sind online noch Restkarten verfügbar. Die Partie wird live bei Dyn übertragen.

Ausgangslage: Vorspannung und Vorfreude sind bei den EWE Baskets spürbar, sich am Samstag endlich in einem Pflichtspiel vor den eigenen Fans präsentieren zu können. Für positive Stimmung sorgen neben den zuletzt positiven Nachrichten zur Verletztensituation auch die gute Entwicklung der vergangenen Wochen in der Vorbereitung und der souveräne Auftritt im BBL Pokal in Tübingen.

Mit 18 Offensivrebounds und insgesamt 39:28 eingesammelten Abprallern dominierten die Oldenburger unter dem Korb, bestätigten mit 20 Assists und nur 12 Ballverlusten auch den Eindruck der Vorbereitung, in der die Mannschaft teamdienlich, mit guter Ballbewegung und kontrolliert aufgetreten war. Auch der defensive Druck spätestens ab dem zweiten Viertel und insgesamt elf Steals bei 22 Tübinger Ballverlusten macht Mut. Steigerungspotenzial gibt es noch in Sachen Dreierquote (31 Prozent), zudem dürften die EWE Baskets ab der ersten Sekunde mit voller Energie agieren wollen.

Von den Rängen wird das Team von Head Coach Pedro Calles in jedem Fall zusätzliche Energie und Unterstützung spüren. Am Donnerstag waren noch wenige Restkarten erhältlich, dennoch wird die Große EWE Arena am Samstag zum 29. Mal in Serie ausverkauft sein. Unterstützen können die Fans ihre Mannschaft zudem nicht nur in den Heimspielen. Aktuell können die Anhänger sich über die Website von Thunderstorm Oldenburg für die Auswärtsfahrt nach Hamburg am 6. Oktober anmelden.

Personalsituation: Die Saison-Pressekonferenz am Dienstag brachte Klarheit und etwas Entwarnung. Die Behandlung bei Norris Agbakoko hat gut angeschlagen, ein längerer Ausfall bleibt aus. Der Center dürfte in drei Wochen zurückkehren. Auch bei Kyle Rode und Max DiLeo stehen die Zeichen auf baldige Rückkehr in das Roster.

Besondere Geschichte des Spiels: Die ersten Eindrücke zeigen: Den EWE Baskets könnte mit Justin Jaworski eine Schlüsselverpflichtung gelungen sein. Jaworski überzeugt als starker Scorer aus jeder Lage, verteidigt zudem intensiv. Am Samstag kommt es zum Wiedersehen mit seinem alten Club. Im Frühjahr stieß der Guard als Nachverpflichtung zu den Academics und rettete die Heidelberger mit 19,5 Punkten, 5,3 Assists und 3,1 Rebounds nahezu im Alleingang vor dem Abstieg.

Blick auf den Gegner: Das dritte BBL-Jahr verlief in Heidelberg nicht nach Plan und endete nur knapp mit dem Klassenerhalt. Nach einer katastrophalen Vorrunde brachten erst Coach Ingo Freyer und Justin Jaworski das Team in die Spur. Nun deuten die Verpflichtungen, Eindrücke der Vorbereitung und der Sieg in der ersten Pokalrunde gegen die Veolia Towers Hamburg allerdings darauf hin, dass die Mannschaft vom Neckar zu einem Überraschungsteam werden könnte.

Gemeinsam mit dem ehemaligen Tübinger Danny Jansson als Headcoach krempelte Heidelberg das Team um. Ihrem Coach folgten mit Mateo Seric und Erol Ersek deutsche Spieler, die sich in der BBL bewiesen haben. Auch Führungsspieler Ryan Mikesell arbeitete bereits unter Jansson.

Basis des Teams ist ein starkes Guard-Trio aus DJ Horne, Alex Barcello und Michael Weathers, das gegen Hamburg für 42 Punkte und 10 Assists kombinierte, dazu ist Forward Ryan Mikesell als Führungsspieler enorm wichtig. Um dieses Quartett komplettieren deutsche Rollenspieler wie Paul Zipser, Erol Ersek, Mateo Seric, Marcel Keßen und die athletischen Frontcourtspieler Bakary Dibba und Osun Osunniyi die Rotation.

Im Fokus: Erfahrung auf höchstem Niveau fehlt im Heidelberg Kader auf den Ausländerpositionen ein wenig, die Ausnahme stellt Ryan Mikesell dar, der als Führungsspieler somit im Fokus steht. Der Forward starte seine Europakarriere in Tübingen in der ProA, erzielte dort 18,2 Punkte im Schnitt. Danach überzeugte Mikesell in Frankreich, erzielte zuletzt 11,1 Punkte und 4,4 Rebounds für Chalon.

DJ Horne und Michael Weathers bringen viel Talent mit nach Heidelberg, allerdings auch noch wenig europäische Erfahrung. Besondere Bedeutung hat deshalb auch Alex Barcello, der sich in Belgien und der zweiten spanischen Liga bereits als hervorragender Dreierschütze präsentierte und im Pokal 18 Punkte, 7 Rebounds und 7 Assists auflegte.

Stimme zum Spiel: 

Pedro Calles (Head Coach):
„Zum Saisonstart ist es nicht leicht, Schlussfolgerungen über den Gegner zu ziehen, weil es nur eine kleine Basis an Material gibt, die man analysieren kann. Dennoch spielt Heidelberg bisher sehr gut, hat in der Vorbereitung Bonn und im Pokal Hamburg besiegt. Sie sind auf jeder Position sehr athletisch und können deshalb mit großer Intensität spielen. Zudem spielen sie den Fastbreak sehr aggressiv. Defensiv sind sie mit ihrer Intensität und Rim Protection sehr gefährlich.“

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