Florian Sitzmann wird in Wilhelmshaven eine ganz besondere Lesung geben. (Foto: pr)

Wilhelmshaven. Keine Angst, es ist alles gut was jetzt kommt – versprochen! Das meint zumindest Florian Sitzmann, der am Samstag, 2. November 2024 um 19.30 Uhr in der Christus- und Garnisonkirche in Wilhelsmahven zu einer Event-Lesung einlädt.
Das Leben schreibt doch die schönsten Geschichten. Oder doch die schlimmsten? Für manche ist das
Auslegungssache – für Florian Sitzmann war das nie eine Frage. Am 31. August 1992 verunfallte er mit
dem Motorrad und verlor dabei beide Beine. 30 Jahre ist das mittlerweile her. Darüber wie er sich
raus gekämpft hat aus dem Tal, schrieb er 2009 sein erstes positives Buch „Der halbe Mann – dem
Leben Beine machen“.


Florian Sitzmann polarisiert in jeder Gesprächsrunde und versprüht positive Energie. Er ist
humorvoll, charmant und diskutiert nicht selten über ernste Themen. Es ist etwas ganz besonderes,
wenn ein so sensibles Thema wie der Verlust beider Beine öffentlich auf den Tisch kommt. Seine
Veranstaltungen gehen deshalb in die Tiefe und unter die Haut, ohne seine Gäste dabei zu belasten,
denn sein Humor und seine Lebensfreude sind allgegenwärtig und spürbar.


Nach seinen internationalen sportlichen Erfolgen im Handbike ist Florian Sitzmann seit mittlerweile
15 Jahren mit seinem Programm „Halber Mann – Ganzes Leben“ auf Tour durch die Republik und das
deutschsprachige Ausland. Das Thema Inklusion greift Sitzmann in seinem zweit-Werk „Bloß keine
halben Sachen – Deutschland ein Rollstuhlmärchen“ auf. Er gibt tiefe Einblicke in seine Welt auf vier
Rädern und ist am liebsten zu Fuß draußen unterwegs.


Im Jahr 2017 wurde ihm der „Live Award“ für sein Lebenswerk in Innsbruck verliehen. Zwei Jahre
später, 2019 wurde er für sein soziales Engagement, das auch mit Kindern in sozialen Brennpunkten
zu tun hat, mit dem „Humano – Botschafter der Menschlichkeit“ ausgezeichnet. In seinem
Jubiläumsjahr 2022 in dem sich sein Unfall zum 30 Mal jährte, fuhr er als Zeichen, dass nahezu alles
klappen kann, wenn man es wirklich will, mit seinem Handbike die selbst kreierte „Miles for Hopedie
Hoffnung für Kinder Tour“ 960km, von Hamburg bis nach Garmisch- Partenkirchen, längs durch
Deutschland und sammelte mit seinem 7-köpfigen Team bestehend aus Freunden, 70tsd Euro für
ausgewählte Kinderprojekte.

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