Flugzeuge von Ryanair werden verschiedene deutsche Flughäfen gar nicht mehr anfliegen. (Foto: Jakub Petrymusz)
Region. Die größte europäische Billigfluggesellschaft Ryanair hat bekannt gegeben, dass sie sich aus dem deutschen Markt zurückziehen wird. Diese Entscheidung ist ein harter Einschnitt für die Mobilität von Privat- und Geschäftsreisenden.
„Die Entscheidung von Ryanair, ganze Flughafenstandorte nicht mehr anzufliegen und Wachstum ins europäische Ausland zu verlagern, ist ein weiterer Rückschlag für den deutschen Luftverkehrsmarkt. Der Schritt von Ryanair steht exemplarisch für viele weitere europäische Airlines, die ebenfalls einen Abzug von Flugzeugen prüfen und den deutschen Flughäfen wegen der hohen staatlichen Abgaben und Belastungen den Rücken kehren könnten“, so die erste Reaktion des ADV-Hauptgeschäftsführers Ralph Beisel.
Deutschland verliert den Anschluss im Luftverkehr, da sich Airlines zusehends vom deutschen Markt zurückziehen. Der Luftverkehrsstandort Deutschland fällt unter das Niveau des Jahres 2013 zurück. Es gibt kein Nachfrage-, sondern ein klares Angebotsproblem. Airlines meiden aufgrund von Wettbewerbsverzerrungen deutsche Flughäfen. Die staatlich bedingten Standortkosten steigen im europäischen Wettbewerb ungebremst. In den vergangenen Jahren wurde nicht nur die Luftverkehrsteuer mehrfach erhöht. Gleichzeitig steigen auch die Abgaben für die Passagier- und Gepäckkontrollen, die sog. Luftsicherheitsgebühr.
„Irgendwann ist das Fass einfach voll und Airlines verabschieden sich vom deutschen Markt. Eine Wettbewerbsgleichheit mit den europäischen Flughafenstandorten kann nur durch eine signifikante Reduzierung der staatlichen Belastungen gelingen. Der Negativspirale muss endlich ein Ende gesetzt werden. Im ersten Schritt sollte die Bundesregierung dem Beispiel von Schweden folgen und die Luftverkehrsteuer abschaffen“, fordert Beisel mit Nachdruck.
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