(Foto: Landkreis Friesland)
Schortens/Sande. Um Sicherheit und Komfort für Radfahrerinnen und Radfahrer im Landkreis Friesland weiter zu erhöhen, setzt der Landkreis Friesland auf der Kreisstraße 294 zwischen Schortens und Sande eine radfahroptimierte Lichtsignalanlage ein. Nach dem Start mit einer Test- und Optimierungsphase im Vorjahr, hat sich die technische Erweiterung der Lichtsignalanlage inzwischen fest etabliert. Wärmebildkameras erkennen heranfahrende Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer automatisch und lösen die Grünanforderung aus. Die Radfahrerinnen und Radfahrer können so durch Anpassen ihrer Geschwindigkeit ohne Anhalten, Drücken eines Tasters und Warten die Fahrbahn queren. Außerdem zeigt die Lichtsignalanlage mit einem Countdown an, wie viel Restzeit bis zur und in der Grünphase bleibt.
„Wer also mit dem Fahrrad auf der Kreisstraße 294 zwischen Schortens und Sande unterwegs ist, muss im Bereich „Ostiemer Berg“ nicht mehr selber grünes Licht anfordern, um die Straße überqueren zu können“, macht Thorsten Hinrichs, Leiter des Fachbereichs Straßenverkehr, deutlich und ergänzt: „Das übernimmt dort die erste radfahroptimierte Lichtsignalanlage (Ampel) im Landkreis Friesland.“
Die Veränderung der Signalsteuerung an der Lichtsignalanlage an der K 294 erfolgte im Zusammenhang mit dem Radverkehrskonzept für den Landkreis Friesland. Bei dessen Erstellung wurden neben Maßnahmen der Infrastruktur (Radwegebau, Radwegeunterhaltung) auch weitere mögliche Projekte betrachtet, die sich positiv auf die Qualität des Radwegenetzes in Friesland auswirken könnten. Ziele sind dabei stets, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und den Komfort für Radfahrerinnen und Radfahrer zu berücksichtigen sowie zu optimieren. Der Radverkehr soll als gleichberechtigte Verkehrsart wahrgenommen werden, was auch die fahrradfreundliche Schaltung von Lichtsignalanlagen beinhaltet.
Mit dem Pilotprojekt werden Erfahrungen gesammelt, um über weitere solcher Anlagen zu beraten. Im Bereich „Ostiemer Berg“ wurden die Änderungen Anfang 2023 installiert und seitdem getestet sowie (technisch) optimiert, zum Beispiel bei den Einstellungen der Kameras oder Abständen. Insgesamt wurden 16.000 Euro investiert, wovon 10 Prozent durch den Landkreis übernommen und 90 Prozent durch das Förderprogramm „Stadt und Land“ (einer Bundesrichtlinie zur Förderung von Investitionen in die Radverkehrsinfrastruktur) gefördert wurden.
Der Ort an der K 294 wurde gewählt, da Radfahrerinnen und Radfahrer hier auf jeden Fall die Fahrbahn queren müssen. Durch den Umbau des Straßennetzes im Zuge der Verlegung der Bundesstraße 210 endet der Radweg auf einer Seite und wird auf der anderen weitergeführt. Derzeit wird geprüft, an welchen weiteren Standorten der Einbau einer solchen Technik möglich ist. Betrachtet wird zunächst das Radvorrangroutennetz beziehungsweise Basisradnetz im Netzplan des Fahrradkonzeptes. Bei den Standorten ist maßgeblich, dass Radfahrerinnen und Radfahrer immer oder hauptsächlich die Fahrbahn queren müssen und keine verzweigten Wegeverbindungen zu „Fehlerkennungen“ führen können. Auch muss eine entsprechende Erweiterung der in der jeweiligen Lichtsignalanlage verbauten Technik möglich sein.
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