Niedersachsen. Das Niveau der Verbraucherpreise in Niedersachsen hat sich im Oktober 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat Oktober 2023 um 2,1% erhöht. Dies geht aus vorläufigen Ergebnissen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) hervor. Im September 2024 hatte die Inflationsrate 1,7% betragen.

In der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ stiegen die Preise im Oktober 2024 um 2,3% (darunter: Alkoholfreie Getränke +5,2% und Nahrungsmittel +1,9%) an. Verbraucherinnen und Verbraucher mussten für Speisefette und Speiseöle (+18,4%) weiterhin deutlich mehr bezahlen als im Oktober 2023. Insbesondere stiegen in diesem Bereich die Preise für Butter (+34,4%). Die Preise für Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches hingegen gingen um 4,8% zurück. Preiserhöhungen gab es darüber hinaus für Mineralwasser, Limonaden und Säfte (+5,9%; darunter: Frucht- und Gemüsesäfte +10,0%).

Die Preise in der Abteilung „Bekleidung und Schuhe“ erhöhten sich gegenüber Oktober 2023 um +3,3% (darunter: Schuhe +4,1%, Bekleidung +3,1%).

In der Abteilung „Andere Waren und Dienstleistungen“ sind die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,8% gestiegen. Auffällig hoch war die durchschnittliche Preisentwicklung für Versicherungsdienstleistungen (+14,9%) im Vergleich zum Oktober 2023.

Im Oktober 2024 stiegen die Preise in der Abteilung „Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen“ im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,1%. Die Preisentwicklung blieb in dieser Abteilung, wie bereits in den vergangenen Monaten, weiterhin hoch. Verbraucherinnen und Verbraucher mussten für Gaststättendienstleistungen (+5,7%) und Übernachtungen (+2,5%) höhere Preise zahlen.

Die Energiepreise gingen im Oktober 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,2% zurück. Im Bereich der „Kraft- und Schmierstoffe für Fahrzeuge“ wurde ein Preisrückgang von 9,1% verzeichnet. Sowohl für Dieselkraftstoff (-13,5%) als auch für Superbenzin (-7,9%) gingen die Preise spürbar zurück. Im Bereich der Haushaltsenergie wurden Preisrückgänge von 0,9% ermittelt.

Weitere Preisrückgänge gab es in der Abteilung „Post und Telekommunikation“ (-1,3%). Für Mobiltelefone, ohne Vertrag und ohne SIM-Karte, mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Vorjahresmonat 9,3% weniger bezahlen.

Das Niveau der Verbraucherpreise im Oktober 2024 stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,3% an.

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