Die Notfallkarte wird weiterhin angeboten und angenommen. (Foto: Gleichstellungsbeauftragte)
Friesland/WHV. Im Rahmen der (Netzwerk-)Arbeit der Runden Tische gegen häusliche Gewalt Wangerland, Varel und Wilhelmshaven wurde die „Notfallkarte – Hilfe bei Gewalt“ entwickelt. Sie gibt einen Überblick über Notrufnummern und regionale Beratungsstellen. Im praktischen Visitenkartenformat erhält man in verschiedenen Sprachen Informationen, falls man Gewalt erlebt hat, bedroht wird oder Ängste und Sorgen hat.
Die Notfallkarten gibt es bereits seit knapp 10 Jahren. Letztmalig aktualisiert wurden sie Anfang 2023. Aufgrund der hohen Nachfrage, wäre ein neuer Druck nötig gewesen. Bisher ist die Notfallkarte ausschließlich von den friesischen Organisationen entwickelt worden. Durch eine engere Verzahnung und Kooperation mit dem Runden Tisch gegen Häusliche Gewalt aus Wilhelmshaven, wurde die Notfallkarte um einige Notrufnummern und Beratungsstellen erweitert. Viele Stellen sind bereits für Friesland und Wilhelmshaven zuständig (z.B. Polizei, Frauenhaus, mehrere Beratungsstellen), sodass alle von dieser Kooperation profitieren. Britta Voigt, Leiterin des Runden Tisches Wangerland: „Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Notfallkarten schnell vergriffen sind, was uns dazu veranlasst hat eine größere Auflage drucken zu lassen. Wir hoffen, dass die Karten dazu beitragen den Betroffenen einen Weg zur Unterstützung aufzuzeigen.“ Ann-Kathrin Cramer, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Friesland, fügt hinzu: „Uns ist es wichtig mit der Karte regionale Anlaufstellen und Unterstützungsangebote aufzuzeigen. Die Karte listet Angebote für Frauen, Männer und Kinder auf.“
Insgesamt wurden 16.000 Notfallkarten in den Sprachen Deutsch, Englisch, Russisch, Arabisch, Französisch, Türkisch, Spanisch und Farsi gedruckt. Die Kosten der Notfallkarten wurden von den Familien- und Kinderservicebüros des Landkreises Friesland, der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises und der kreisangehörigen Städte und Gemeinden, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Wilhelmshaven getragen. Die Soroptimistinnen Wilhelmshaven sowie die Präventionsräte der Stadt Varel und der Gemeinde Wangerland haben ebenfalls eine Unterstützung zugesagt.
Die Karten werden u.a. an medizinische Einrichtungen, Kitas, Schulen, Jugendzentren, Beratungsstellen sowie Restaurants und Kneipen verteilt. Ann-Kathrin Cramer, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Friesland, merkt an: „Da die Verteilung der Karten unserseits nicht überall in Friesland und Wilhelmshaven möglich ist, möchten wir alle Interessierten bitten Kontakt mit uns aufzunehmen. Wir schicken Ihnen dann eine Auswahl an Notfallkarten kostenfrei zu“. Britta Voigt ergänzt: „Interessierte können per Mail über fruehehilfen@friesland.de Kontakt zu uns aufnehmen.“
Die Notfallkarten stehen auch digital auf den Homepages der Gleichstellungsbeauftragten zur Verfügung (www.friesland.de/gleichstellung und www.wilhelmshaven.de).
In den Runden Tischen gegen häusliche Gewalt arbeiten u.a. Polizei, Beratungsstellen, Frauen- und Kinderschutzhaus, Schulen, Gleichstellungsbeauftragte, FamKis gemeinsam an diesem sensiblen Themenbereich.
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