Die Oldenburger Basketballer verloren gegen den meister FC Bayern München. (Foto: Steffen Eirich)

Oldenburg. Die EWE Baskets Oldenburg haben eine Überraschung beim deutschen Meister FC Bayern München Basketball verpasst. Durch die 75:89-Niederlage in München bleibt das Team von Head Coach Mladen Drijencic weiterhin ohne Auswärtserfolg. Nach Weihnachten sind die Oldenburger zunächst bei den Basketball Löwen Braunschweig (27.12.) und im Anschluss bei RASTA Vechta (29.12) gefordert.

Vor der Begegnung war zu erwarten, dass die EWE Baskets eine besondere Leistung würden bringen müssen, um den ersten Auswärtssieg in München seit über zehn Jahren zu feiern, letztendlich gelang den Oldenburgern dies nicht. Unter dem Korb fehlte den Gästen die Konsequenz, um Bayern zu stoppen. Die Gastgeber verwandelten 69 Prozent der Würfe aus Nah- und Mitteldistanz. Gegen das beste Reboundteam der Liga hielt die Mannschaft von Mladen Drijencic gut dagegen, verlor das Duell dennoch mit 31:35 und gab zwölf Punkte aus zweiten Chancen ab. Mit 22 Assists zeigten die EWE Baskets erneut gutes Zusammenspiel, erlaubten sich allerdings 17 Ballverluste.

Geno Crandall benötigte bei seinem Comeback etwas Zeit, um seinen Rhythmus zu finden, wurde im Spiel jedoch stärker und stand am Ende bei 12 Punkten und 9 Assists. Artur Konontsuk (12 Punkte, 8 Rebounds, 3 Assists) bestätigte seine guten Auftritte. Dazu punktete auch Eli Brooks (10 Punkte, 3 Assists) zweistellig. Norris Agbakoko kam auf neun Punkte und sechs Rebounds.

Die EWE Baskets, bei denen Geno Crandall zum ersten Mal unter Coach Mladen Drijencic im Team stehen konnte, verwandelten zunächst über Jaworski und Pjanic aus der Distanz. Zu leicht abgegebene Offensivrebounds sorgten dennoch für den Rückstand (6:11).

Crandall setzte mit einem Poster-Dunk ein erstes Statement, Probleme hatten die Gäste in der Transition-Defense, fanden über gutes Teamspiel (7 Assists) und vier Zähler in Serie von Agbakoko zum Ausgleich (21:21).

Die vielleicht spektakulärste Szene des Spiels lieferte früh im zweiten Viertel Crandall, der sich seines Gegenspielers mit einem Dribbling hinter dem Rücken entledigte und elegant vollendete (23:24). Zwei Probleme dominierten dann die nächsten Minuten: Oldenburg hatte Schwächen im Rebounding, erlaubte sich gegen die Presse der Gastgeber zudem viele Ballverluste und kassierte einen 0:12-Lauf (25:38). Erst jetzt fanden die EWE Baskets wieder Stabilität. Über einen gut freigespielten Dreier von Hinrichs (30:38) und einen Ballgewinn von Dossou-Yovo, der zum Korbleger von Nichols führte, kamen die Gäste wieder ins Spiel (32:38) und gingen auch nur mit sechs Punkten Rückstand in die Kabine.

Im dritten Viertel allerdings fehlte das Gefühl, die Oldenburger würden mit letzter Konsequenz daran glauben, die Begegnung drehen zu können. Den EWE Baskets fehlte nun der offensive Rhythmus und auch Spieler, die offensiv das Spiel übernehmen konnten.  Stattdessen setzten sich die Gastgeber kontinuierlich weiter ab und schraubten die Führung mit Ende des Viertels auf 20 Punkte (67:47).

Im letzten Abschnitt zeigten die EWE Baskets Moral, kämpften trotz des deutlichen Rückstands immer weiter. Vor allem Geno Crandall fand bei seinem Comeback über die Spielzeit hinweg mehr Sicherheit, bahnte sich immer wieder den Weg in die Zone und bediente die Schützen an der Dreierlinie, Brooks, Jaworski und noch einmal Brooks verwandelten und verkürzten auf 71:82, ein Dreier von Obst war jedoch die endgültige Entscheidung.

Stimmen zum Spiel:

Mladen Drijencic (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): „Gratulation an Bayern zum verdienten Sieg. Wir haben ein paar gute Phasen gehabt. Im dritten Viertel haben sich die Bayern das Spiel geholt. Wir haben nur teilweise umgesetzt, was wir spielen wollen. Seinen Gameplan gegen Bayern umzusetzen, ist nicht einfach. Aber wir haben keine Zeit jetzt traurig zu sein, in fünf Tagen ist wieder ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wir müssen das Positive mitnehmen und das Negative abarbeiten.“

Gordon Herbert (Head Coach FC Bayern München Basketball):  „Wir haben heute gegen ein Team gespielt, dass bis zum Ende nicht aufgab. Glücklicherweise hat Shabazz Napier heute sein A-Game gezeigt, unsere besten Spieler waren diesmal auch die besten Spieler. Es war hart für sie im vierten Spieler dieser Woche, davon drei auswärts. Kompliment deshalb an die Leistung unserer Spieler und wie sie aufgetreten sind in einer schweren Situation.”

Moin, liebe Leser und Leserinnen der Jade-Weser-Zeitung. Wie Sie bereits bemerkt haben, nutze ich keine Paywall auf dieser Onlinezeitung. Alle Artikel sind für jeden lesbar und sollen es auch bleiben. Deswegen bin ich auf Spenden angewiesen. Und das ist ganz einfach über Paypal geregelt. Sie haben einen oder mehrere Artikel hier auf der Homepage gelesen? Vielleicht haben Sie dann auch ein/zwei Euro für die Jade-Weser-Zeitung übrig. Sie können einfach auf das Paypal-Konto kontakt@jesco-von-moorhausen.de oder auf das Konto DE08 1203 0000 1019 6709 73 den Betrag überweisen, den Sie sich selbst aussuchen. Was Ihnen unabhängiger Journalismus wert ist, bestimmen Sie ganz alleine. Ich freue mich über jeden Cent. Ansonsten finanzieren wir uns über Werbeanzeigen, Advertorials und PR-Texte. Diesbezüglich dürfen Sie gerne mit mir Kontakt aufnehmen. Bestimmt finden wir eine für Sie kostengünstige und effektive Werbemöglichkeit bei uns. Ihr Jesco von Moorhausen, Redaktionsleitung und Inhaber

Von red