Edewecht. Am Dienstag, 11. Februar 2025, gegen 15:00 Uhr, hat sich ein Autofahrer in Barßel einer Kontrolle durch die Polizei entzogen. Seine Flucht endete in Edewecht.

Beamte der Polizei Friesoythe gaben dem Mann in Barßel Signale zum Anhalten, nachdem ihnen aufgefallen war, dass an seinem Audi keine Kennzeichen angebracht waren. Statt der Aufforderung zum Halten Folge zu leisten, beschleunigte der Fahrer. Die Flucht führte zunächst in Richtung Harkebrügge und von dort nach Scheps. Als er verkehrsbedingt auf der Kortemoorstraße halten musste, positionierten die Beamten ihren Streifenwagen vor dem Audi, um die Weiterfahrt zu verhindern. Der Beamte auf dem Beifahrersitz des Streifenwagens, 41 Jahre alt, stieg aus und begab sich in Richtung Audi. Der Fahrer beschleunigte aber, fuhr auf den 41-Jährigen zu und erfasste ihn. Anschließend rammte er die Beifahrerseite des Polizeifahrzeugs und setzte seine Flucht fort. In Osterscheps fuhr er in die Straße „Nordufer“ und kollidierte in der dortigen Sackgasse mehrfach mit einem geparkten Fahrzeug. Die ihn verfolgenden Beamten brachten ihren Streifenwagen zum Stehen, stiegen aus und forderten den Fahrer verbal und unter Vorhalt der Dienstwaffe zum Halten auf. Er wendete aber und fuhr auf die Polizeibeamten zu. Sie machten von der Schusswaffe Gebrauch. Ein Schuss traf den Audi. Die weitere Flucht und die damit einhergehenden Gefahren konnten dadurch aber nicht verhindert werden. In der Hauptstraße in Edewecht kollidierte der Fahrer mit einem weiteren geparkten Auto, kam dann von der Straße ab und schließlich zum Stillstand.

Der 63-jährige Fahrer aus dem Saterland wurde vorläufig festgenommen. Er gilt als unverletzt. Der 41-jährige Polizeibeamte ist für weitere Behandlungen in ein Krankenhaus gefahren worden, hat aber nach derzeitigem Stand lediglich leichte Verletzungen davongetragen.

Gegen den 63-jährigen Beschuldigten wird nun strafrechtlich ermittelt. Neben dem unerlaubten Entfernen von mehreren Unfallorten, Verstößen gegen das Kraftfahrzeugsteuer- und das Pflichtversicherungsgesetz wird ihm durch seine grob verkehrswidrige und rücksichtslose Fahrweise auch die Teilnahme an einem nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennen vorgeworfen. Durch das Zufahren auf die Polizeibeamten besteht zudem der Verdacht des versuchten Totschlags. Da vom 63-Jährigen aufgrund psychischer Störungen erhebliche Gefahren für Dritte ausgehen, ist er am heutigen Mittwoch, 12. Februar 2025, nach einer ärztlichen Begutachtung vorläufig in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht worden.

Auch gegen den 54-jährigen Polizeibeamten, der einmal von seiner Schusswaffe Gebrauch gemacht hat, ist ein Verfahren wegen des Verdachts des versuchten Totschlags eingeleitet worden.

Der verletzte 41-jährige Polizeibeamte konnte das Krankenhaus noch am gestrigen Dienstag, 11. Februar 2025, verlassen.

Die Ermittlungen der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch dauern an.

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Von red