Franzobel liest im Veranstaltungsprogramm des Literaturhauses aus „Einsteins Hirn“. (Foto: Julia Haimburger)

Oldenburg. Der österreichische Schriftsteller Franzobel serviert in seinem neuen Roman eine erfundene wahre Geschichte über den Pathologen Thomas Harvey, der Albert Einsteins Gehirn stahl. „Einsteins Hirn“ ist ein hinreißender Trip durch wilde Zeiten und zugleich die Lebensgeschichte eines einfachen, aber nicht gewöhnlichen Mannes, den Einsteins Hirn aus der Bahn wirft. Am Mittwoch, 7. Juni, stellt der Autor das Buch im Veranstaltungsprogramm des Literaturhauses vor und spricht mit der Literaturwissenschaftlerin Urte Helduser. Die Lesung im Musik- und Literaturhaus Wilhelm13, Leo-Trepp-Straße 13, beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Karten können per E-Mail an literaturhaus@stadt-oldenburg.de vorbestellt werden.

Die Geschichte des Romans beginnt im Princeton Hospital, New Jersey, wo Albert Einstein am 18. April 1955 kurz nach Mitternacht stirbt. Seinem Wunsch entsprechend wird der Körper verbrannt und die Asche an einem unbekannten Ort verstreut. Vorher jedoch hat der Pathologe Thomas Harvey Einsteins Hirn entfernt, danach tingelt er damit 42 Jahre durch die amerikanische Provinz. Mit ihm erlebt Harvey die Wahl John F. Kennedys zum Präsidenten und die erste Landung auf dem Mond, Woodstock und Watergate und das Ende des Vietnamkriegs; und irgendwann beginnt das Hirn, mit Harvey zu sprechen.

Franzobel, geboren 1967 in Vöcklabruck, wurde mit zahlreichen Literaturpreisen und -stipendien ausgezeichnet. Unter anderem erhielt er den Ingeborg-Bachmann-Preis (1995), den Arthur-Schnitzler-Preis (2002), den Nicolas-Born-Preis (2017) und den Bayerischen Buchpreis (2017). Zuletzt erschienen die in zahlreiche Sprachen übersetzten historischen Romane „Das Floß der Medusa“ (2017) und „Die Eroberung Amerikas“ (2021).

Weitere Informationen zum Programm gibt es online unter www.literaturhaus-oldenburg.de

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