v.l.n.r. Gaby Gollenstede (Kaufmännische Leitung, Wirtschaftsförderung Wesermarsch GmbH), Matthias Hellmann (Vorstand, Abeking & Rasmussen), Bettina Germann (Human Resources Development, Abeking & Rasmussen), Marion Schlütemann (Projektmitarbeiterin, Koordinierungsstelle Frauen & Wirtschaft Jade-Weser). (Foto: Verbund familienfreundlicher Unternehmen Wesermarsch/Friesland e.V.)

Wesermarsch. Der Verbund familienfreundlicher Unternehmen Wesermarsch/Friesland e.V.  konnte mit der Werft Abeking & Rasmussen erneut ein Mitglied für dessen Familienfreundlichkeit auszeichnen. Grundlage für die Auszeichnung war ein vorangegangener Workshop, bei dem die Mitarbeiter:innen die Familienfreundlichkeit des Unternehmens bewerten und Verbesserungsvorschläge äußern konnten. Gemeinsam mit dem Vorstand Matthias Hellmann wurde im Anschluss anhand der genannten Optimierungsvorschläge eine Zielvereinbarung geschlossen. Die Wünsche der Belegschaft, das Thema „Mobiles Arbeiten“ weiterzuentwickeln, konnte das Unternehmen dabei innerhalb der gesetzten Frist erfolgreich umsetzen. So wurden zunächst die Mitarbeiter:innen zum mobilen Arbeiten befragt, um die Ergebnisse in die bestehende Betriebsvereinbarung einzuarbeiten. Zusätzlich wurde der Wunsch, die Arbeitszeiten im gewerblichen Bereich zu flexibilisieren mit einer variableren Gestaltung der Anfangs- und Endzeiten berücksichtigt.

„Wir möchten und müssen den Ansprüchen und Wünschen aller Generationen gerecht werden“, so Hellmann. Bis August 2023 soll im Firmensitz Lemwerder eine Pilotfläche zur flexibleren Gestaltung der Arbeitsplätze entstehen. Mit dem Projekt sollen Mitarbeiter:innen die Möglichkeit bekommen, ihren Arbeitsplatz und Einsatzort projektbezogen wechseln zu können. Des Weiteren legt Matthias Hellmann bei der Gewinnung neuer Fachkräfte einen hohen Wert auf Regionalität. Das Unternehmen hat trotz der aktuellen Lage am Arbeitsmarkt eine sehr geringe Fluktuation, dennoch möchte sich Hellmann für erwartbare Herausforderungen wappnen. Hierzu zählen für Abeking & Rasmussen bereits laufende Kooperationen mit befreundeten Werften und die geplante Unterstützung kleinerer, anliegender Unternehmen bei der Gewinnung von Nachwuchskräften im Rahmen der Ausbildung.  „Die Wesermarsch ist eine Region für den zweiten Blick“, so Hellmann. Er sieht im Landkreis großes Potenzial und bekennt sich für das Unternehmen zum Standort Lemwerder. Neben der Erhöhung der Familienfreundlichkeit spielen für Hellmann Nachhaltigkeitsthemen mit lokalem Bezug eine wichtige Rolle, beispielsweise durch Gewinnung grüner Energie für die Region.

Die Unternehmen der Wesermarsch familienfreundlicher machen sowie dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, ist das Ziel des Verbundes familienfreundlicher Unternehmen Wesermarsch/Friesland e.V.. Mittlerweile zählt der Verein über 40 regionale Mitgliedsunternehmen. Die Geschäftsstelle des Verbunds ist bei der Wirtschaftsförderung Wesermarsch GmbH angesiedelt. Mehr Informationen unter www.verbund-familienfreundlicher-unternehmen-wesermarsch.de

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