Rastede. Gerd und Matthias Wieland von der Wieland Maschinenbau GmbH & Co. KG nahmen am Dienstag, dem 20. Dezember 2023, einen Förderbescheid über 10.000 Euro von Landrätin Karin Harms, Bürgermeister Lars Krause sowie Kreiswirtschaftsförderer Fred Carstens entgegen.
„Ich freue mich sehr, dass sich Wieland Maschinenbau am Standort Rastede so prächtig entwickelt hat und nunmehr in vierter Generation geführt wird. In den letzten Jahren sind bereits mehrere Erweiterungen erfolgt und es wird ständig in hochmoderne Anlagentechnik und in die Ausbildung von jungen Menschen investiert“, so Karin Harms anerkennend.
Das 1926 gegründete Unternehmen ist Zulieferer des Maschinenbaus und entwickelt und fertigt Bauteile und komplette Baugruppen aus sämtlichen Werkstoffen für verschiedene Industriezweige wie beispielsweise die Land- oder Baumaschinenindustrie. Zu den Arbeiten gehören unter anderem CNC-Drehen und -Fräsen und Laserschneiden. Seit 1997 befindet sich der Sitz des vormals Oldenburger Unternehmens im Gewerbegebiet „Leuchtenburg“ in Rastede. Hier wird seitdem mit rund 40 Mitarbeitenden im Drei-Schicht-Betrieb in Lohnfertigung produziert. „Von der technologischen Beratung über die Materialbeschaffung bis hin zur Lieferung kompletter Baugruppen finden unsere Kundinnen und Kunden in uns einen kompetenten Partner“, so Senior-Chef Gerd Wieland. Neben der Lohnfertigung werden auch hochwertige Dekorationsartikel aus Metall für Haus und Garten hergestellt, beispielsweise Feuerkörbe, Schilder und Beetstecker. Ein weiteres innovatives Projekt von Matthias Wieland steht gegenwärtig in den Startlöchern: „Wir entwickeln derzeit den Prototypen eines Tiny-Houses und werden unsere Eigenentwicklung auf Messen vorstellen. Bei guter Nachfrage werden wir diesen Geschäftszweig weiter ausbauen“, erklärte Matthias Wieland.
„Die jetzt geplanten Digitalisierungsinvestitionen in ein neues Warenwirtschaftssystem werden helfen, das Unternehmen noch wirtschaftlicher und resilienter aufzustellen. Daher unterstützen wir die Investitionen gerne“, so Lars Krause. „Bei dieser Förderung an Wieland Maschinenbau handelt es sich um die erste Förderung unserer um Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen erweiterten Förderrichtlinie. Die neuen Fördermöglichkeiten sollen Investitionsanreize in diesen wichtigen Themenfeldern geben und eine niedrigschwellige Option zur Stärkung unserer heimischen Wirtschaft darstellen. Die neuen Schwerpunkte sind nicht an die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze gekoppelt, das wurde über alle Parteigrenzen hinweg einstimmig beschlossen“, fügte Karin Harms hinzu.
Das Programm zur Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen im Landkreis Ammerland startete bereits 2008 und wird vom Landkreis Ammerland, den kreisangehörigen Gemeinden sowie der Stadt Westerstede betrieben und solidarisch finanziert. Bislang wurden mit dem Programm über elf Millionen Euro Zuschüsse bewilligt und damit über 175 Millionen Euro gewerblicher Investitionen und die Schaffung von über 2 100 Arbeits- und Ausbildungsplätzen unterstützt. Seit dem 1. August 2023 wurde die Richtlinie erweitert: Beratungen und Schulungen können mit bis zu 50 Prozent, Investitionen in Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsprojekte mit bis zu 15 Prozent gefördert werden. Die Höchstförderung beträgt 10.000 Euro. Die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze ist keine Fördervoraussetzung.
Informationen dazu erteilt Fred Carstens vom Amt für Wirtschaftsförderung unter 04488 56-1730 oder per E-Mail f.carstens@ammerland.de.