Varel. „Mit der HSG Varel haben wir noch eine Rechnung offen“, sagt Matthias Ruckh, Trainer beim Oberliga-Tabellenführer ATSV Habenhausen vor dem Spitzenspiel am Samstagabend um 19.30 Uhr in der Hinni-Schwenker-Halle gegen den Tabellendritten aus Friesland. Der Bremer Handball-Coach denkt dabei an die einzige Saison-Niederlage zurück, die seine Mannschaft Ende September mit dem 27:28 in der altehrwürdigen Pfeilerhalle in Altjührden kassiert hatte. Mit einer grandiosen Energieleistung hatte die HSG im vierten Saisonspiel einen 19:24-Rückstand aus der 53. Minute noch in einen vielumjubelten Sieg umgemünzt. Für Varels Trainer Arek Blacha sind die Habenhauser im Rückspiel der klare Favorit. Zuletzt siegte der ATSV bei Aufsteiger HSG Heidmark mit 45:25-Toren – und das ohne Backe. „Habenhausen beherrscht die Liga und steht verdient ganz oben in der Tabelle. Der ATSV will sich gegen uns revanchieren, das ist für die Bremer schon allein eine gute Motivation“, sagt Blacha, der erneut um den Einsatz zahlreicher verletzter und erkrankter Spieler wie beispielsweise Louis Kamp (Handgelenk), Renke Bitter (Knie), Kevin Langer (Rücken) und Hendrik Legler bangt. „Verletzungen passieren schon mal in der Saison. Davon sind alle Vereine betroffen“, will Blacha nicht klagen, kann aber auch noch nicht sagen, wer letztendlich gegen Habenhausen auflaufen wird. Das entscheide sich erst am Freitag beim Abschlusstraining. Habenhausen überzeugte in der Hinserie mit der besten Defensive und der drittstärksten Offensive der Oberliga Nordsee. Beste Torschützen der Hanseaten sind Lukas Feller (63) und Luc Schluroff (60). „Wenn wir antreten, dann gehen wir volle Pulle und geben 60 Minuten Gas. Wir treten auf jeden Fall mit viel Selbstvertrauen an“, betont Blacha.