Nat King Thomas kommt in seine alte Heimat Brake zurück und bringt einen Haufen Musik mit. (Foto: pr)

Brake. Nat King Thomas singt mit der Selbstironie eines alten Bluesbarden, seine unverwechselbaren Gitarrenmelodien funkeln vor der brodelnden Band. Eine spannende Mischung aus Jazzakkorden, Bluesmelodik, R&B Grooves und deutschen Texten wird es am Samstag, 10. Februar im Centraltheater Brake geben. Thomas Krakowczyk (Gitarre & Gesang), Jürgen Kok (Bass & Chor), Thomas Planthaber (Schlagzeug & Chor) zeigen ab 20 Uhr ihr ganzes Können.

Thomas Krakowczyk aka Nat King Thomas ist in Jazz-Spelunken groß geworden, hat Gitarre, Arrangement und Komposition studiert und ist als Gitarrist, Sänger und Trompeter in Paris, Madrid, St. Petersburg und New York aufgetreten. Nach langjährigem Nomadentum (Ab 1980 lebte er mit seiner Familie in Brake. Im Sommer 1982 war seine Band Support Act von Trilok Gurtu. Nach seinem Schulabschluss im Frühjahr 1983 zog er nach München) und neunzehn Jahren Hamburg St. Pauli lebt er inzwischen in einem verwilderten Garten in der Nordheide.

Mit seinen Kollegen hat er Ende der Neunziger die New Orleans Session auf dem Hamburger Feuerschiff geleitet. Anfang der Zweitausender tourten sie einige Jahre mit der siebenköpfigen Gringokapelle „Ricardo Alemán y su orquesta“ oder spielten  Trioinstrumentaljazzkompositionen im „Soular“ unter der Hamburger Sternbrücke. In dieser Zeit  entstanden erste Songs mit muttersprachlichen Lyrics, stylistisch zwischen den Stühlen, mit RnB und afrokubanischen Grooves, vertrackten Jazzakkordfolgen und bluesinspirierten Melodien – und immer genügend Raum für Instrumentalimprovisationen.