Der Baumerhalt ist den Oldenburger sehr wichtig. (Foto: pr)

Oldenburg. Baumsache ist Herzenssache – und damit sich möglichst viele Herzen dazu austauschen können, startet die Bürgerbeteiligung zur so genannten „Baumerhalt- und -entwicklungsstrategie für Oldenburg“. Eine der zentralen Fragen, die sich bei diesem Thema stellt, ist: Was braucht es, damit sich der Baumbestand gut entwickeln kann? Mit dieser und vielen weiteren Fragen hat sich die Stadtverwaltung seit dem Beschluss im Ausschuss für Stadtgrün, Umwelt und Klima (ASUK) im Juni 2021 befasst – und mögliche Lösungsansätze und Inhalte erarbeitet, über die nun die Bürgerinnen und Bürger informiert und Meinungen eingeholt werden sollen. Baudezernentin Christine-Petra Schacht ruft zum Mitmachen auf: „Politik und Verwaltung ist es wichtig, über unterschiedliche analoge und digitale Formate eine breite Einbindung und Information der Bürgerinnen und Bürger in dem Prozess zu ermöglichen. Nur so können wir gute und zukunftsfähige Entscheidungen treffen, die von vielen Menschen in unserer Stadt mitgetragen werden.“

Wo kann ich mich online beteiligen?

Über die städtische Beteiligungsplattform https://gemeinsam.oldenburg.de werden von Dienstag, 6. Februar, bis Freitag, 15. März, die wesentlichen Inhalte der geplanten Baumerhalt- und
-entwicklungsstrategie in Oldenburg beschrieben. Alle Interessierten können sich innerhalb dieser sechs Wochen digital darüber informieren, Fragen und Anmerkungen einstellen und die einzelnen Kategorien kommentieren. Es können auch Vorschläge geteilt werden, die dabei helfen, den Baumerhalt und die Baumentwicklung zu fördern.

Gibt es auch Vor-Ort-Termine?

Ja. In vier gleich aufgebauten Veranstaltungen informiert die Stadt über die geplante Baumerhalt- und -entwicklungsstrategie für Oldenburg – und bietet die Möglichkeit, sich persönlich vor Ort einzubringen. Damit die Veranstaltungen bestmöglich vorbereitet werden können, wird um Anmeldung unter servicecenter@stadt-oldenburg.de gebeten. Die Termine sind:

  • Mittwoch, 21. Februar, um 18 Uhr im Kulturzentrum PFL (Peterstraße 3)
  • Donnerstag, 22. Februar, um 18 Uhr im Foyer der IGS Kreyenbrück (Brandenburger Straße 40)
  • Mittwoch, 28. Februar, um 18 Uhr in der Mensa der Oberschule Ofenerdiek (Lagerstraße 32)
  • Montag, 4. März, um 18 Uhr in der Aula des Gymnasiums Eversten (Theodor-Heuss-Straße 7)

Vor den jeweiligen Veranstaltungen besteht die Möglichkeit eines geführten Spaziergangs mit Mitarbeitenden der Stadtverwaltung rund um den Veranstaltungsort. Start ist jeweils um 17 Uhr.

Wie geht es nach der Bürgerbeteiligung weiter?

Die Anregungen und Hinweise der Bürgerinnen und Bürger aus der Online-Beteiligung und den Veranstaltungen werden gesammelt und ausgewertet. Auf dieser Grundlage kann dann eine Beratung durch die Politik vorgenommen und das weitere Vorgehen zu einer Baumerhalt- und
-entwicklungsstrategie festgelegt werden. Die Ergebnisse werden auch auf der Website der Stadt Oldenburg unter www.oldenburg.de » bereitgestellt.

Warum braucht Oldenburg eine Baumerhalt- und -entwicklungsstrategie?

Entstehen soll eine Strategie zum Baumerhalt und zur Baumentwicklung mit verschiedenen Maßnahmen zum Erhalt sowie zur Pflege und Entwicklung besonders des Altbaumbestandes auf allen Flächen in der Stadt Oldenburg. Dazu sagt Schacht: „Uns ist hierbei wichtig, insbesondere für Baumschutzmaßnahmen bei geplanten Baumaßnahmen zu sensibilisieren und entsprechende Empfehlungen zu geben. Dabei spielen natürlich auch zukunftsfähige Baumpflanzungen und ausreichende Nachpflanzungen eine wichtige Rolle, um den Baumbestand langfristig zu entwickeln.“ So könnte zum Beispiel eine verbindliche stadtweite Regelung, das Grünvolumen in Oldenburg zu stärken, in der Strategie verankert werden. Auch der Masterplan Stadtgrün und die geplante Teilnahme am Labelprozess „StadtGrün – naturnah“ sind weitere wichtige Bausteine für ein grünes Oldenburg – heute und morgen.

Warum sind Bäume auch für Oldenburg wichtig?

Oldenburg ist eine „Gartengroßstadt“. Bäume haben in unserer Stadt eine wichtige Funktion: Sie beleben und gliedern das Ortsbild und geben der Stadt ihren grünen Charakter. In ihrer Gesamtheit tragen sie zur Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts bei und sorgen für die Speicherung von CO2 und die Produktion von Sauerstoff. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels für die Bürgerinnen und Bürger. Mehr zum Thema „Grünes Oldenburg“ gibt es auf der städtischen Website unter www.oldenburg.de/gruenes-oldenburg ».