Der neun Meter hohe Aussichtsturm auf dem Fliegerhorst ist ab sofort wieder für Ausflügler geöffnet, nachdem der Bereich in den vergangenen Monaten gesperrt und auf Kampfmittel untersucht worden war. (Foto: Sascha Stüber)

Oldenburg. Während der neun Meter hohe Aussichtsturm auf dem Fliegerhorst ab sofort wieder zugänglich ist, muss ein anderer Turm dagegen abgetragen werden. Dabei handelt es sich um den 45 Meter hohen Schornstein des ehemaligen Heizkraftwerks, welches das damalige Militärgelände seit 1977 mit Wärme versorgt hatte. Der aus Richtung Rauhehorst weithin sichtbare rot-weiße Schornstein war bereits seit einigen Tagen eingerüstet; in Kürze läuft der Rückbau des maroden Bauwerks. Eine Sprengung ist nicht möglich, weil der Schornstein Verbrennungsrückstände enthält, sogenannte PAK, die toxisch sind. Im Randbereich des Schornsteins wird zukünftig Wohnbebauung (Bebauungsplan N-777 F) entstehen, so dass dieser aus Verkehrssicherungsgründen bereits frühzeitig entfernt werden muss. Das direkt daneben stehende alte Heizkraftwerk mit Lagerhalle wird derzeit noch in Teilen genutzt und zu einem späteren Zeitpunkt abgerissen.

Der weithin sichtbare Schornstein des ehemaligen Heizkraftwerks wird voraussichtlich ab Montag abgebaut. (Foto: Stadt Oldenburg)

Aussichtsturm lädt wieder ein
Pünktlich zum baldigen Frühling kann der Aussichtsturm – wenige hundert Meter vom ehemaligen Heizkraftwerk entfernt – zum ersten Märzwochenende wieder für Ausflügler geöffnet werden. Der Turm war für mehrere Monate gesperrt, da das umliegende Gelände auf Kampfmittel untersucht wurde. Zudem sind die gegenüberliegenden Gebäude um die ehemalige Truppenküche abgerissen worden. Die Aussichtsplattform gibt allen Interessierten nun wieder einen guten Überblick über die rege Bautätigkeit auf dem Fliegerhorst – etwa in Helleheide, wo bereits der Betrieb der neuen Kita läuft und weitere Wohngebäude fertiggestellt werden, im Bereich der Entlastungsstraße im nördlichen Teil oder unmittelbar vor dem Turm, wo mehrere Wohnhäuser entstehen.

Da die Kampfmittelsondierung in diesem Bereich immer noch nicht vollständig abgeschlossen ist, wird es im Laufe des Jahres nochmals zu einer kurzzeitigen Sperrung des Aussichtsturms kommen, die entsprechend angekündigt wird.