Das Zeli Zetel hatte kein leichtes Jahr. (Foto: pr)

Zetel. Das Jahr 2023 hatte es für den „Zeli – Zeteler Lichtspiele e.V“ in sich. Das machte Michael
Weidhüner, 1. Vorsitzender des Vereins, im Rahmen der Jahreshauptversammlung deutlich,
die am Freitag stattfand: „Wir haben im vergangenen Jahr massiv in die Ausstattung des Zeli investiert und damit einen ganz neuen Qualitätslevel erreicht.“
So können durch den neuen Kinoprojektor und das moderne Abspielsystem mehr und neuere
Filme gezeigt werden. Eine neue Leinwand sorgt für brillantere Bilder, die neu installierte Tonanlage für noch besseren Sound. Der neue, goldfarbene Vorhang vervollständigt das hochwertige Ambiente. Zudem wurde zur Schonung der Technik der Abspielraum klimatisiert, eine neue Popcornmaschine angeschafft und die Kühlung der Getränke verbessert. „Und das sind nur die Geräte“, so Weidhüner weiter. „Entscheidender sind die zahllosen Arbeitsstunden, die unsere Mitglieder in den Ein- und Umbau investiert haben. Wir machen das alles
ehrenamtlich – und ich kann mich nur bei allen Menschen bedanken, die mit ihrem
Engagement und ihrer Leidenschaft das Zeli zu diesem besonderen Ort machen.“
Für das laufende Jahr habe man sich vorgenommen, „einfach nur mal Kino zu machen“, führte
im Anschluss Carsten Greiert aus, der im Verein die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
verantwortet. „Und das Kino machen natürlich auch unsere Mitglieder: Sie stimmen
allmonatlich darüber ab, welche Filme wir zeigen.“ Mit Erfolg: Die Zuschauerzahlen steigen, im
vergangenen Jahr besuchten fast 9.000 Gäste die 130 Vorstellungen. „Das ist ein neuer
Rekord“, so Carsten Greiert weiter. „Aktuell sieht es allerdings so aus, dass er nicht lange
Bestand haben wird. 2024 ist sehr gut angelaufen und die Zahl von 10.000 Gästen ist natürlich
unser Ziel.“
„Mehr Gäste bedeutet auch mehr Einnahmen – trotz unserer günstigen Preise“, wie
Kassenwart Michael Drieling betont. „Wir haben 2023 fast 80.000 Euro investiert. Zwar habe
man einen guten Teil durch Zuschüsse und Spenden finanzieren können, „aber unser Ziel ist es,
auch finanziell möglichst unabhängig zu bleiben.“ Dazu tragen die gut besuchten Vorstellungen
ebenso bei wie die kontinuierlich steigende Anzahl an Mitgliedern. Rund 600 hat der Verein
bereits, Tendenz weiter steigend. „Zwölf Euro Jahresbeitrag sind zwar nicht viel, aber es
summiert sich“, sagt Michael Drieling abschließend. „Und das ist gut so, denn das Zeli hat für
2025 schon wieder ein paar Pläne.“ Zuvor mache man aber – wie gesagt – einfach mal nur Kino
– und das sieht im April folgendermaßen aus:

Abendprogramm
Freitag, 5. April, und Montag, 8. April, jeweils um 20.00 Uhr
Bob Marley – One Love (Eintritt: 6,00 Euro, FSK 12, 108 Minuten)
Das BioPic erzählt die Geschichte des legendären Reggae-Musikers und seiner ikonischen
Karriere. Der Film beginnt in den frühen 1970er Jahren in Jamaika, wo Marley mit seiner Band
The Wailers erste Erfolge feiert. Er zeigt Marleys Aufstieg zum internationalen Superstar, seine
politischen Kämpfe und sein Engagement für soziale Gerechtigkeit. Er beleuchtet auch die
persönlichen Herausforderungen, mit denen er konfrontiert war, wie Armut, Rassismus und
seine Krebserkrankung, die 1977 diagnostiziert wurde.


Freitag, 12. April, und Montag, 15. April, jeweils um 20.00 Uhr
Die Herrlichkeit des Lebens (Eintritt: 6,00 Euro, FSK 6, 99 Minuten)
Der Film schildert die späte Liebe zwischen dem Schriftsteller Franz Kafka und Dora Diamant.
Sie lernen sich 1923 zufällig an der Ostsee kennen. Er, ein kränkelnder Intellektueller, sie, eine
lebensfrohe Tänzerin aus einfachen Verhältnissen. Trotz ihrer Unterschiede verbringen beide
ein leidenschaftliches Jahr miteinander. „Die Herrlichkeit des Lebens“ ist ein Film über die Kraft
der Liebe, die Vergänglichkeit des Lebens und die Schönheit der kleinen Dinge.


Freitag, 19. April, und Montag, 22. April, jeweils um 20.00 Uhr
Oh la la – wer ahnt denn sowas (Eintritt: 6,00 Euro, FSK 12, 92 Minuten)
Die französische Komödie erzählt die Geschichte der aristokratischen Familie Bouvier-Sauvage,
die nicht gerade begeistert davon ist, dass ihre einzige Tochter Alice den Sohn eines einfachen
Peugeot-Händlers heiraten möchte. Als Alice und ihr Verlobter François ihren Eltern jeweils
DNA-Tests schenken, um ein bisschen in die Familiengeschichten einzutauchen, kommen
unerwartete Enthüllungen ans Licht. Die Ergebnisse der Tests bringen nicht nur die
Stammbäume beider Familien ins Wanken, sondern gefährden auch die geplante Hochzeit …


Freitag, 26. April, und Montag, 29. April, jeweils um 20.00 Uhr
A Great Place to Call Home (Eintritt: 6,00 Euro, FSK 6, 87 Minuten)
Science-Fiction? Komödie? Dramafilm? Der Rentner Milton lebt ein beschauliches und
ereignisloses Leben in einer Kleinstadt im ländlichen Pennsylvania – bis eines Tages ein
Außerirdischer mit seinem UFO eine Bruchlandung in seinem Garten hinlegt. Milton freundet
sich mit dem geheimnisvollen Außerirdischen an – und nennt ihn Jules. Die Sache wird
allerdings kompliziert, als zuerst Miltons Nachbarn und schließlich die Regierung auf Jules
aufmerksam werden …


Familienkino am Sonntag
Sonntag, 14. April, um 15 Uhr
Spuk unterm Riesenrad (Eintritt: 5,00 Euro, FSK 6, 95 Minuten)
Tammi ist genervt: Anstatt nach Formentera zu reisen und ihren Followern traumhafte Fotos
zu präsentieren, wird sie von ihrer Mutter Simone in die Pampa gebracht, um an der
Beerdigung ihres ihr völlig fremden Großvaters Jackel teilzunehmen. In dem langweiligen
Freizeitpark gibt es nicht einmal Handy-Empfang. Plötzlich jedoch geschieht etwas Unglaubliches: Während eines Gewitters erwachen drei abgehalfterte Geisterbahnfiguren zum
Leben …

Sonntag, 28. April, um 15 Uhr
Ruby taucht ab (Eintritt: 5,00 Euro, FSK 0, 90 Minuten)
Ruby ist eine typische Teenagerin. Und wie alle Teenager schämt sie sich für ihre Familie. Aber
in diesem Fall hat Ruby einen besonderen Grund dafür: Sie stammt aus einer Familie von
Seemonstern. Niemand in der Stadt weiß das, aber die arme Ruby hat Todesangst, dass eines
Tages die Wahrheit ans Licht kommt. Besonders weil sie nicht ins Wasser gehen sollte … doch
Ruby ist neugierig und so nimmt die Katastrophe ihren Lauf …


Sondervorstellungen
Samstag, 6. April, um 20.00 Uhr
Kino Classic: Blues Brothers (Eintritt: 6 Euro, FSK 12, 133 Minuten) – 35 mm
Muss man zu dem Film noch etwas sagen? Heilige Mission, John Belushi, Dan Aykroyd,
schwarze Anzüge, schräge Charaktere, Verfolgungsjagden, die Band, fantastische Musik. Und
das alles auf 35 mm. Reservieren nicht vergessen!


Sonntag, 7. April, um 15.00 Uhr
Sondervorstellung: Unser Neuenburger Urwald (Eintritt: 5 Euro, FSK 0, 80 Minuten)
Die Premiere fand im Oktober 2021 im Zeli statt – und es folgten zahlreiche ausverkaufte
Vorstellungen. Auf vielfachen Wunsch zeigt das Zeli die Dokumentation nun erneut: In „Unser
Neuenburger Urwald – Lebensraum in der Natur“ erzählen die „Freunde des Neuenburger
Forstes“ Geschichten rund um den Neuenburger Urwald. Man erfährt viel Neues über die
einzigartigen Pflanzen und die vielfältige Tierwelt. Besonders sind die Passagen, in denen die
Menschen zu Wort kommen, die am Wald leben, dort arbeiten oder ihn „nur“ besuchen.


Samstag, 20. April, um 20.00 Uhr
Kino Original: Barbie (Eintritt: 6 Euro, FSK 6, ca. 115 Minuten) – engl. Original mit Untertiteln
Sieben Oscar-Nominierungen, ein Oscar für den besten Song – der Film Barbie ist vielleicht der
Überraschungserfolg des vergangenen Jahres. Das Zeli zeigt die augenzwinkernde
Gesellschaftssatire in Pink jetzt noch einmal – im englischen Original mit deutschen
Untertiteln. Natürlich gibt es dabei auch wieder pinkfarbenen Sekt.


Reservierungen werden empfohlen. Sie sind im Internet unter zeli-zetel.de möglich. Dort
finden sich auch aktuelle Informationen zum Programm sowie zu allen sonstigen
Veranstaltungen des Zeli.