Varel. „Wir sind gewarnt“, sagt Arek Blacha, Trainer des Handball-Oberligisten HSG Varel vor der Partie an diesem Samstag beim Tabellenletzten HSG Delmenhorst. Dennoch geht seine Mannschaft ab 19.15 Uhr in der Sporthalle am Stadion in Delmenhorst als Favorit in die Partie. Blacha will die Sieben aus der Delmestadt auf gar keinen Fall unterschätzen, denn zuletzt gewann das Team um Trainer Jonas Meißner mit 38:36 beim HC Bremen. „In Bremen zu gewinnen ist nicht leicht. Das haben wir selbst erlebt. Die Delmenhorster haben keine schlechten Grundlagen. Auf der einen oder anderen Position fehlt allerdings etwas Qualität“, sagt Blacha, der sein Team auch auf mögliche Verstärkungen aus der zweiten Delmenhorster Mannschaft, derzeit Tabellenführer in der Landesliga Nord, einstellt. So traf der Ex-Vareler Tim Coors beim Sieg in Bremen gleich sieben Mal. Frederic Oetken ist ein zweiter Routinier, der sich schon des Öfteren in den Dienst der ersten Mannschaft stellte. „Coors und Oetken können Spiele alleine entscheiden“, sagt Blacha. Aufpassen müssen die Vareler auch auf Jörn Janßen. Der Delmenhorster Leitwolf liegt derzeit mit 149 Treffern auf Platz zwei der Torjägerliste in der Nordsee-Staffel. Delmenhorst wird motiviert sein, denn das Meißner-Team will die Rote Laterne unbedingt abgeben, um Relegationsspiele zur Oberliga gegen den Achten und Neunten der Verbandsliga am 25. Mai zu vermeiden. Denn nur die Mannschaften von Platz sieben bis 13 verbleiben sicher in der Oberliga. Die Vareler indes konnten sich in dieser Trainingswoche etwas erholen, denn Blacha gab dem Team wegen der starken Vorstellung beim 37:25-Heimsieg gegen Aurich II einen Tag trainingsfrei. Ob Lukas Kalafut spielen kann, ist noch fraglich, denn der Vareler Shooter plagt sich mit Achillessehnenproblemen herum. „Delmenhorst wird uns nichts schenken. Da bin ich mir sicher. Zwei Punkte für uns sind aber Pflicht“, geben Blacha und Co-Trainer Jochen Toepler die Marschroute für das kommende Auswärtsspiel vor.