(Foto: Erik Hillmer)

Oldenburg. Die Baskets Juniors stehen am kommenden Sonntag (28. April) vor gleich zwei entscheidenden Partien um den Einzug in das Top 4.  Mit einer dramatischen 64:65-Niederlage bei den Bayer Giants Leverkusen verpasste die NBBL die Entscheidung im zweiten Spiel, hat aber im dritten Spiel (Sonntag, 13.30 Uhr) Heimrecht in der Haarenuferhalle. Elf Punkte Vorsprung nimmt die JBBL nach dem 84:73-Heimerfolg über die SG Bernau-Berlin-Nord mit in das Rückspiel in Berlin in einer Woche.

Nur ein Hauch fehlte, um den ersten Einzug in das Top 4 bereits im Auswärtsspiel feiern zu können, in einer intensiven Begegnung mit Playoff-Charakter in einer stimmungsvollen Atmosphäre  konnten die Oldenburger den letzten Schritt aber noch nicht gehen. Die Baskets Juniors, die auf gleich drei Guards verzichten mussten, erlaubten sich 34 Ballverluste und ließen 13 Freiwürfe liegen. Eine erneut gute Defensive, die Leverkusen nur 35 Prozent Wurfquote ermöglichte und 30 Ballverluste erzwang, hielt die Mannschaft dennoch im Spiel.

Tim Nocke wurde mit 17 Punkten zum Topscorer der Baskets Juniors, sammelte zudem sechs Rebounds. Simon Kohlhoff musste viel Verantwortung auf den kleinen Positionen schultern, stand am Ende bei elf Punkten, sechs Assists , fünf Rebounds und vier Steals. Zudem punktete Colin Schröder (10) zweistellig.

Nach einem guten Start im ersten Viertel (18:11), kämpften sich die Gastgeber im zweiten Viertel zurück. Zur Halbzeit war die Begegnung nahezu ausgeglichen (34:33), Oldenburg führte im Anschluss über weite Phasen knapp, in der Crunchtime aber drehte Leverkusen die Partie. Mit wenigen Sekunden auf der Uhr hatten die Baskets Juniors noch einen letzten Angriff, konnten diesen allerdings nicht nutzen.

„Es war eine echte Playoff-Partie, in der wir auch die Chance hatten, die Serie zu entscheiden. Am Ende ist uns etwas die Kraft ausgegangen. Am nächsten Sonntag haben wir den Heimvorteil und wollen ihn nutzen“, so der sportliche Leiter Srdjan Klaric.

Die JBBL hingegen feierte einen verdienten Erfolg im Hinspiel gegen die SG Bernau-Berlin-Nord. Nach dem 84:73-Sieg nehmen die Oldenburger ein Polster von elf Punkten mit in das Rückspiel in einer Woche, das sogar hätte einige Zähler höher ausfallen können.

Es war eine Begegnung, die von Seiten der Gäste in der ersten Halbzeit mit enormer Physis geführt wurde. Folge waren 28 Fouls in den ersten 20 Minuten und 40 Freiwürfe, von denen die Oldenburger allerdings nur 25 nutzten und auch deshalb verpassten, sich deutlicher als 45:42 abzusetzen.

Nach Wiederbeginn änderte sich das Bild, die Baskets Juniors erhielten nur noch sechs weitere Freiwürfe, fanden aber deutlich besser zum eigenen Spiel und führten 65:55 nach 30 Minuten. Eine Minute vor dem Ende war der Vorsprung sogar auf 17 Punkte angewachsen, drei unnötige Fehler gaben Bernau aber die Möglichkeit auf elf Zähler zu verkürzen.

Vorteile im Rebounding (44:39, 20 Offensivrebounds) und 27 erzwungene Ballverluste machten den Unterschied. Verbesserungsbedarf haben die Oldenburger in der Defensive unter dem Korb, wo Bernau zu einigen leichten Abschlüssen kam und insgesamt 50 Punkte in der Zone erzielte.

Djordje Klaric wurde mit 26 Punkten zum Topscorer, Yanu Slingerland legte mit 13 Punkten und 11 Rebounds ein Double Double auf. Zudem punkteten Matti Oldiges (12 Punkte, 5 Rebounds, 3 Assists) und Nemanja Prodanic (12) zweistellig.

„Zunächst sind wir glücklich über den Sieg. So ein Spiel ist eine besondere Situation und natürlich noch einmal größer als bisher. Wir haben die ganzen Playoffs Schritt für Schritt genommen, so sehen wir es auch jetzt und führen nach der ersten Halbzeit.Der 0:6-Lauf am Ende war nicht nötig, aber dennoch fahren wir mit einem positiven Gefühl nach Berlin , werden uns vorbereiten und dort alles geben“, so Head Coach Dejan Stojanovski.