Augustfehn I. Das Unternehmen Aschenbeck & Aschenbeck aus Oldenburg gibt die zwei Grundstücke am Dockgelände zu einer Gesamtgröße von 6.200 qm an die Gemeinde zurück. Das Projekt „Dockpoort“, wie von Berend Aschenbeck beim großen Bürgerdialog im Jahr 2021 vorgestellt, wird auf den zwei Grundstücken, die die Gemeinde im Rahmen eines Wettbewerbes vergeben hat, nicht mehr umgesetzt.

Der Gemeinderat hatte 2021 in einem aufwendigen Bieterverfahren, es gab fünf Bewerbungen, die in die engere Auswahl kamen, den Zuschlag Aschenbeck & Aschenbeck aus Oldenburg erteilt. Die anderen Projekte konnten den Rat nicht überzeugen.

Wie die Gemeinde zwischenzeitlich mitteilte, hat man auch die Idee, auf dem größeren Grundstück in einem „Aschenbeckbau“ eine Kindertagesstätte zu errichten, zunächst „eingefroren“.

„Wir haben aktuell wieder die Beschlusslage, vorrangig im Ort Hengstforde eine KiTa zu realisieren. An diesem Projekt arbeiten wir mit Hochdruck. Insbesondere Krippenplätze und auch weitere Kindergartenplätze zentrumsnah, verkehrsgünstig und in der Mitte der Gemeinde stehen dabei im Fokus.“, so Bürgermeister Huber. „Bezüglich des Projektes „Dockpoort“ haben sich die Rahmenbedingungen der Förderung des Bundes, die Zinsen und die Baukosten, sowie die Konjunkturentwicklung derart seit 2021 verändert, dass nun der Projektierer und Investor gemeinsam mit der Gemeinde die Reißleine gezogen hat. Andere Lösungen, bei denen man zumindest den geplanten und viel gelobten Baukörper, also die Architekturidee hätte umsetzen können, sind ebenfalls für Aschenbeck & Aschenbeck nicht mehr rechenbar gewesen,“ machte Matthias Huber deutlich. Die Gemeinde lobte die gute und lösungsorientierte Zusammenarbeit mit dem Team Aschenbeck und stellte heraus, dass beide Seiten Gemeinderat, -verwaltung und das Büro Aschenbeck & Aschenbeck um Lösungen gerungen haben.

Nun wird man abwarten müssen, wie man die zwei Grundstücke in Höhe des Bahnüberganges Südgeorgsfehner- und Schulstraße (6.200 qm), sowie dem ÖPNV-Drehkreuz (Dock Bahnhof-Nord) mit einer neuen Idee beleben kann. Einen Wettbewerb plant die Gemeinde aktuell nicht. Man möchte auch derzeit keine offensive Vermarktung betreiben.

„Ich denke, es wird sich für diese Sahnegrundstücke im Zentrum des Ortes sicherlich eine gewinnbringende Lösung ergeben.“, so der Bürgermeister und er betonte: „Mit dem neuen Bahnhofsareal und den Überlegungen auf dem großen Gewerbegrundstück am Kreisverkehrsplatz an der Stahlwerkstraße werden wir mit Sicherheit alle erleben, dass dort etwas Schönes entstehen wird. Bezüglich des enormen Wohnungsbedarfes in der Gemeinde, die Nachfrage ist in Apen und Augustfehn enorm, kann man zum Trost für das Projekt „Dockpoort“ anführen, dass im Wohngebiet Augustfehn-Hengstforde trotz der Baukrise immer noch erheblicher Geschoßwohnungsbau und damit auch weiterhin zentrumsnah Wohnraum entsteht.“