Geflüchtete bekommen hierzulande eine Chance in ihren Berufen. (Imagefoto: pr)

Varel. Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung im Mai in der Gemeinde Sande findet am Mittwoch, 19. Juni 2024, zwischen 9 Uhr und 12 Uhr die zweite Jobmesse für Geflüchtete in Friesland des Jobcenters des Landkreises Friesland in der Stadt Varel statt, und zwar im Ratssaal, Windallee 4, 26316 Varel. Im Rahmen der „Arbeitsoffensive für Geflüchtete“ präsentieren sich Unternehmen aus Varel und umzu, die Geflüchteten auch ohne ausgeprägte Deutschkenntnisse die Chance auf Integration in den Arbeitsmarkt bieten. Vertreten sind Betriebe aus den Bereichen Alten- und Gesundheitspflege, Einzelhandel, Handwerk, Hotel- und Gastronomie, Lebensmittelherstellung, Lager und Logistik, Verkehrsbetriebe, Öffentlicher Dienst und Papiertechnologie. Besucherinnen und Besucher können vor Ort individuelle Fragen stellen und Kontakte knüpfen. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich direkt zu bewerben.

Die Jobmesse in Varel ist Teil einer Veranstaltungsreihe, die durch die Mitarbeitenden des Arbeitgeberservice des Jobcenters organisiert wird. Als Teil seiner „Arbeitsoffensive für Geflüchtete in Friesland“ veranstaltet das Jobcenter bis Ende 2024 Jobmessen für Geflüchtete in den acht Städten und Gemeinden des Landkreises Friesland. Das Jobcenter lädt gezielt Geflüchtete ein und auch ohne Einladung ist ein Messebesuch möglich. Der Auftakt fand in der Gemeinde Sande statt, die weiteren Termine folgen. Interessierte Unternehmen, die sich gerne bei einer der Jobmessen des Jobcenters präsentieren möchten, können sich an den Arbeitgeberservice des Jobcenters des Landkreises Friesland wenden, per E-Mail an arbeitgeberservice-jobcenter@friesland.de.

Aktuelle Informationen unter www.friesland.de/arbeitsoffensive

Zum Hintergrund: 

Hintergrund der neuen Veranstaltungsreihe ist ein Aufruf der Bundesregierung: Um Geflüchtete schnell und möglichst nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren, hat die Bundesregierung vor etwa einem halben Jahr den „Job-Turbo“ angestoßen. Verbunden ist mit diesem der Aufruf der Bundesregierung an Unternehmen, Geflüchtete auch ohne fortgeschrittene Deutschkenntnisse zu beschäftigen und berufsbegleitend weiter zu qualifizieren.

Das Jobcenter Friesland hat vor diesem Hintergrund unter der „Arbeitsoffensive für Geflüchtete in Friesland“ Handlungsschwerpunkte gesetzt, zu denen etwa dezentrale Jobmessen in den Städten und Gemeinden zählen. Die Arbeitsoffensive soll die bisher erreichten Ergebnisse steigern. Insgesamt neun Handlungsschwerpunkte hat das Jobcenter festgehalten. So bietet es neben den dezentralen Jobmessen für Geflüchtete auch ein umfangreiches Beratungsangebot für Unternehmen an. Des Weiteren zählen zu den Schwerpunkten Arbeitgeberveranstaltungen, die im Jobcenter oder den Unternehmen selber stattfinden können und bei denen die Betriebe sich gezielt erwerbsfähigen Geflüchteten mit Erfahrungen in dem jeweiligen Bereich vorstellen können. Daneben setzt das Jobcenter mit seinem Arbeitgeberservice auf gezielte Stellenakquise bei den Unternehmen aus der Region, verstärkt die persönliche Ansprache der Geflüchteten durch die Integrationsfachkräfte sowie die gezielte Öffentlichkeitsarbeit und intensiviert die Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen und Behörden (wie zum Beispiel der Agentur für Arbeit).

Weitere Angebote finden ebenfalls Anwendung. Dazu zählen die Zusammenarbeit mit der Willkommenslotsin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Oldenburg, die regelmäßig Beratungen im Jobcenter durchführt, das Einbinden weiterführender Projektangebote Dritter (zum Beispiel zugelassene Bildungsträger) und das Anbieten von Job-Sprachkursen (Job-BSK), die auf die konkrete Stelle im Unternehmen zugeschnitten sind, um berufsbezogene Sprachbarrieren abzubauen (Sprachförderung „on-the-job“).