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Niedersachsen. Im Jahr 2024 wurden in Niedersachsen 23.381 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert, so viele wie noch nie seit dem Jahr 2000. Laut Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN), stieg die Zahl der Einbürgerungen im Vergleich zum Vorjahr um 38,6% (+6.513).

Dabei stammten mehr als ein Drittel der Eingebürgerten in Niedersachsen aus Syrien (8.403). Das bedeutet einen erneuten Anstieg bei den Einbürgerungen von Personen aus Syrien um 10,3%. Im Vergleich der Vorjahre (Jahr 2021: 2.592; Jahr 2022: 5.038; Jahr 2023: 7.615) fällt dieser Anstieg aber deutlich geringer aus. Nach Personen aus Syrien ließen sich am häufigsten Ausländerinnen und Ausländer aus dem Irak (1.871), der Türkei (1.423), Russland (988) und Afghanistan (785) in Niedersachsen einbürgern. Hervorzuheben ist, dass sich im Vergleich zum Jahr 2023 fast doppelt so viele Personen aus der Türkei und sogar achtmal mehr russische Bürgerinnen und Bürger für die deutsche Staatsbürgerschaft entschieden. Auch so eine hohe Anzahl von Einbürgerungen von Russinnen und Russen gab es seit Beginn der Erhebung vergleichbarer Daten im Jahr 2000 noch nie.

Die Zahl der Einbürgerungen von Ukrainerinnen und Ukrainern stieg im Jahr 2024 um 5,5% (+29) auf 560, nachdem sie sich von 2021 auf 2022 im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine von 97 auf 473 fast verfünffacht hatte. Die Einbürgerungen ukrainischer Staatsangehöriger machten 2,4% aller Einbürgerungen im Jahr 2024 aus.

Von den insgesamt 12.407 eingebürgerten Männern und 10.974 eingebürgerten Frauen in Niedersachsen lebten 30,1% weniger als 8 Jahre in Deutschland. Im Durchschnitt waren die in Niedersachsen eingebürgerten Personen 29 Jahre alt.

In der Region Hannover wurden an insgesamt 4.327 Personen Einbürgerungsurkunden übergeben. Darüber hinaus wurden in Niedersachsen im Vergleich der kreisfreien Städte und Landkreise in den Städten Braunschweig (1.209 Personen) und Oldenburg (1.067 Personen) besonders häufig Einbürgerungen durchgeführt.

Von red