Oldenburg. Am 23. Dezember 2023 berichtete die Stadt Oldenburg erstmals über die sich verschärfende Hochwasserlage im Stadtgebiet – und seitdem ist, neben vielen anderen Einsatzkräften diverser Organisationen und Freiwilliger Feuerwehren sowie dem Katastrophenschutz-Stab der Stadt Oldenburg, ein weiteres Team nahezu im Dauereinsatz: die Drohnengruppe der städtischen Feuerwehr. Dazu sagt Stefan Thate, Leiter Einsatz Katastrophenschutz-Stab der Stadt Oldenburg: „Die Arbeit des dreiköpfigen Teams liefert eine unverzichtbare Arbeit für die Einschätzung der aktuellen Lage sowie die Deichbeobachtung. Wir sind sehr dankbar für die stets schnelle und reibungslose Kommunikation mit dem Drohnenteam, das visuelle Grundlagen für unsere weiteren Entscheidungen im Stab liefert. Zudem dämmt die Veröffentlichung der Drohnenvideos auf der städtischen Website und den städtischen Social-Media-Kanälen den leider noch von einigen Spaziergängern praktizierten ‚Deichtourismus‘ ein, der uns nach wie vor Probleme bereitet.“
Drohneneinsatz während der Hochwasserlage
Während der Hochwasserlage ist die Drohne nach Rücksprache mit der Deutschen Flugsicherung und der Polizei in Höhen bis zu 200 Meter im Einsatz und liefert sowohl Bewegtbilder als auch Fotos des Hauptbeobachtungsgebiets von der Schleuse Achterdiek bis nach Bümmerstede. Zudem unterstützte die Drohnengruppe der Feuerwehr den Landkreis Oldenburg. Die Reichweite der Drohne liegt bei etwa zwei Kilometern, sie kann bei jedem Einsatz bis zu 35 Minuten in der Luft bleiben. Die Flugplanung, welche Abschnitte genau überflogen werden sollen, erfolgt während der Lage durch den S6 (IT und Kommunikation) aus dem Stab heraus. Die Fernpiloten bedienen die Drohne dann im Einsatzgebiet vom Boden aus und können so bei Problemen direkt eingreifen.
Über die Drohnengruppe der Feuerwehr Oldenburg
Bei der Drohnengruppe ist der Name Programm: Sie beschäftigt sich mit einer speziellen Einsatzdrohne, die bei großen Einsätzen wie der akuten Hochwasserlage einen Überblick von oben verschaffen kann. Dies ist besonders wichtig um eine Taktik für weitere Vorgehensweisen zu entwickeln. Das Livebild kann direkt in den Katastrophenschutz-Stab übermittelt und somit von der Führung begutachtet und ausgewertet werden, um weitere Maßnahmen einzuleiten. Aber auch bei großangelegten Suchaktionen kann die Drohne mit ihrer Wärmebildkamera unterstützen. Die feuerwehreigene Drohne wird durch drei speziell ausgebildete Kameraden bedient.