Große Freude über die Auszeichnung beim Veranstalterteam (von links): Prof. Dr. Thomas Boyken, Heike Janssen, Regina Peters, Christian Kühn, Christiane Cordes, Jürgen Krogmann und Prof. Dr. Ralph Bruder. (Foto: Stadt Oldenburg)

Oldenburg. Die Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse, kurz KIBUM, ist am Dienstagabend, 27. Februar, mit dem Deutschen Lesepreis der Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung ausgezeichnet worden. In der Kategorie Herausragendes kommunales Engagement in der Leseförderung erlangte die KIBUM den 1. Platz. Sie sei, so die Jury, „längst zum Synonym für die Förderung des Lesens und der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur geworden“. Die Jury lobte die überregionale Ausstrahlung der KIBUM – etwa mit dem Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis oder den prominenten Schirmfrauen und Schirmherren – ebenso wie das kosten- und barrierefreie Angebot an Lesungen, sei es auf der Messe, in Schule oder Kita: „So erhält das Lesen seinen Platz in unserer Gesellschaft und im Leben der Leserinnen und Leser von morgen.“

Veranstalter: Große Auszeichnung für alle KIBUM-Beteiligten
Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder nahmen den mit 2.000 Euro dotierten Preis bei der Verleihung in Berlin entgegen, stellvertretend für das ebenfalls mitgereiste Veranstalterteam der Stadtbibliothek Oldenburg, der Oldenburger Forschungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur (OlFoKi) und des Bibliotheks- und Informationssystems der Universität Oldenburg.

„Lesen ist eine der wichtigsten Kompetenzen für soziale Teilhabe, im Beruf und alltäglichen Leben. Man kann nicht früh genug anfangen, das Lesen zu fördern. Dass wir mit der KIBUM den richtigen Weg eingeschlagen haben, beweisen die seit Jahrzehnten hohen Besucherzahlen und das immer wieder begeisterte junge Publikum. Wir freuen uns daher sehr über diese wichtige Würdigung unseres Engagements durch die Stiftung Lesen, die uns auch für die Zukunft in unseren Zielen bestärkt“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.

„Lesefreude ist die schönste Freude, wenn es nach dem KIBUM-Team von Stadt und Universität Oldenburg geht“, ergänzt Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder. „In diesem Sinne ist der Deutsche Lesepreis eine große Auszeichnung für alle Beteiligten und für unser gemeinsames Engagement, das sich aktuell bereits auf die bevorstehende Jubiläumsauflage der KIBUM richtet: Denn passend zu den Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag der Universität steht in diesem Jahr auch die 50. Kinder- und Jugendbuchmesse bevor. Wir freuen uns drauf!“

Über die KIBUM
Die Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse (KIBUM) ist die größte nicht-kommerzielle Messe ihrer Art in Deutschland. Jedes Jahr im November präsentiert sie rund 2.500 Neuerscheinungen deutschsprachiger Verlage im Segment der Kinder- und Jugendliteratur, begleitet von einem großen Lesungs- und Veranstaltungsprogramm mit jährlich wechselnden Themen- oder Länderschwerpunkten. Der Besuch der Messe und ihrer zahlreichen Veranstaltungen sind generell kostenfrei. Die KIBUM wird seit 1975 von der Stadt Oldenburg und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg gemeinsam veranstaltet.

Jubiläumsprogramm 2024 mit Schirmfrau Cornelia Funke
Unter dem Motto „KIBUM feiert! 50 Jahre Lesespaß“ findet die Jubiläumsausgabe der KIBUM vom 9. bis 19. November statt – mit prominenter Unterstützung: Schirmfrau der 50. KIBUM ist die international erfolgreichste deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin Cornelia Funke. Neben verschiedenen Veranstaltungen mit Funke können sich ihre Fans unter anderem auf eine exklusiv für die KIBUM geschriebene Geschichte freuen. Das Programm zur diesjährigen KIBUM wird voraussichtlich im August bekanntgegeben. Weitere Informationen gibt es unter www.kibum.de ».

Über den Deutschen Lesepreis 2024
Insgesamt 50 Projekte und Personen aus ganz Deutschland sind aus 419 Bewerbungen als Nominierte ausgewählt worden. Der Deutsche Lesepreis wird in sechs Kategorien vergeben, im Bereich „Herausragendes kommunales Engagement“ würdigt die Jury Kindertagesstätten, Bibliotheken, Vereine, Unternehmen, Universitäten sowie weitere Organisationen und kommunale Träger, die sich in außergewöhnlicher Art und Weise für die Leseförderung vor Ort verdient gemacht haben. Besondere Berücksichtigung gilt dabei der Bildung lokaler Netzwerke im Sinne einer institutionsübergreifenden und sich wechselseitig ergänzenden Projektzusammenarbeit.

Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Deutsche Lesepreis ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung und wurde 2024 zum 11. Mal verliehen.
Der Preis wird unterstützt von Schirmfrau und Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth sowie den weiteren Kategoriepartnern Arnulf Betzold GmbH, Deutscher Städtetag und Deutsche Fernsehlotterie, FRÖBEL e.V. und PwC-Stiftung. Weitere Informationen gibt es im Internet unter deutscher-lesepreis.de ».