Oldenburg. Sie tragen Namen wie „Wellen“, „Wogen“, „Strömung“ oder „Überfluss“: Wer aktuell durch die Oldenburger Haarenstraße spaziert, sollte die Augen links und rechts des Weges auf die Traufgassen zwischen den Häusern richten – denn dort kommen hier und da besondere Kunstwerke zum Vorschein, von denen einige am Abend zusätzlich illuminiert werden. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann machte sich am Donnerstag, 25. Mai, persönlich ein Bild der interessanten Installationen. Künstlerinnen und Künstler erläuterten vor Ort die Ideen zu den Kunstwerken, deren Titel allesamt einen Bezug zum Flüsschen „Haaren“ aufgreifen.
Wer hat die Kunstwerke entworfen?
Insgesamt wurden elf künstlerische Installationen von sieben Künstlerinnen und Künstlern für sogenannte „Häusings“ in der Haarenstraße entworfen, von verschiedenen Handwerksunternehmen produziert und montiert. Häusings sind Traufgassen zwischen zwei Häusern, die in Oldenburgs Innenstadt im 17. Jahrhundert zum Brandschutz und zur Entwässerung entstanden sind.
Wird das Projekt gefördert?
Die Stadt Oldenburg erhält für das Projekt „Häusings in der Haarenstraße“ eine Förderung der Europäischen Union aus REACT-EU-Mitteln und des Landes Niedersachsen in Höhe von 90.000 Euro aus dem Programm „Perspektive Innenstadt“ – als Reaktion zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie. Die Haarenstraßen-Gemeinschaft trägt mit einer Ko-Finanzierung zur Umsetzung bei. Mitglieder des Netzwerks der Kreativwirtschaft cre8 oldenburg setzen das Projekt um.
Wann und wo kann man die Häusings sehen?
Mit dem Ziel einer Belebung der Innenstadt erhält die Haarenstraße eine Attraktion, die zu einem Besuch auch außerhalb der Geschäftsöffnungszeiten einlädt. Von der Langen Straße bis zum Julius-Mosen-Platz warten elf Häusings darauf, entdeckt zu werden. Infotafeln an den Eingängen zur Haarenstraße geben einen Überblick.
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