Dr. Norbert Hemken, 1. Vorsitzender des Heilbäderverbandes Niedersachsen, ersucht weiterhin auf finanzielle Flankierung. (Foto: pr)
Bad Pyrmont. Sie übernehmen mit Moor, Sole, Klima, Luft, Schwefel und der Nordsee für den Tourismus eine tragende Säule: die 43 hochprädikatisierten Heilbäder und Kurorte in Niedersachsen. Allein im letzten Jahr verzeichneten sie rund die Hälfte der gesamten Übernachtungen im Bundesland. Damit die Gäste sich weiterhin wohlfühlen und in die Heilbäder und Kurorte reisen, bedarf es laut des Heilbäderverbandes Niedersachsen e. V. weiterer finanzieller Flankierung vom Land Niedersachen.
Über 30 Vertreter aus dem Bäderwesen machten dies auf der jüngsten Mitgliederversammlung in Bad Pyrmont deutlich. „Die Ende des Jahres 2023 zugesagten zwei Millionen Euro sind ein erster wichtiger Schritt für die Gesundung und Gesunderhaltung von mehreren Millionen Menschen“, sagte Dr. Norbert Hemken, 1. Vorsitzender des Heilbäderverbandes Niedersachsen. „Wir können damit aber nicht zufrieden sein.“
Vor Ort waren auch Claudia Simon, Mittelstandsbeauftragte im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, und Oliver Ebken, Mitglied des Niedersächsischen Landtages und Vorsitzender des Unterausschusses Tourismus. Ihm sei bewusst, dass die zugesagten zwei Millionen Euro nur ein Anfang sein können. Die Zahlung solle verstetigt sowie, sofern haushaltsseitig möglich, erhöht werden. Mit vereinten Kräften wolle man dafür sorgen, dass der Gesundheitstourismus in Niedersachsen weiter vorangebracht wird.
Weitere Themen auf der Mitgliederversammlung waren mit Blick auf den Fachkräftemangel unter anderem der neue Studiengang „Management in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft“ an der Jade Hochschule Oldenburg sowie die Tourismuskampagne gesundesniedersachsen.de. Weichen für die Zukunft wurden ebenso mit dem Blick auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und die künstliche Intelligenz gestellt.