Wilhelmshaven. Auf der sehr gut besuchten Mitgliederversammlung des Theaters am Meer konnte Theaterleiter Arnold Preuß eine sehr erfolgreiche Spielzeit 2022/23 bilanzieren: „Wir haben mit 7.597 Besuchern in 106 Vorstellungen ein richtig starkes Ergebnis erzielt. Unser Optimismus, die Spielzeit 22/23 wie eine ganz normale Spielzeit von Anfang an mit dem vollen Spielplanangebot zu beginnen und damit Corona als beendet zu betrachten, hat uns belohnt. Wir konnten all unsere Pläne umsetzen und damit mehr als 80 % der Besucher aus der Vor-Coronazeit zurückgewinnen. Unsere Überlegung, den Spielplan, um ein weiteres Stück komplett in hochdeutscher Sprache zu ergänzen, hat ebenfalls großartig funktioniert.“
Während die turbulente Komödie „Alarm in’t Grandhotel“ deutlich auf Platz 1 bei den Zuschauerzahlen mit 1.667 Besuchern lag, errang der dramatische Thriller „Gaslicht“ den 2. Platz mit 1.382 Besuchern knapp vor dem Oldie „Snieder Nörig“ mit 1.380 Besuchern. „Das fünfte Stück im Spielplan soll auch in Zukunft erhalten bleiben. An der Position wollen wir jeweils ein ganz besonderes Stück präsentieren, um unsere Vielfältigkeit unter Beweis zu stellen, was ja mit dem Thriller „Gaslicht“ ausgezeichnet funktioniert hat.“
Als besonders bemerkenswert stellte Preuß den Zusammenhalt sämtlicher Mitglieder und Abteilungen heraus. Jeder stelle sich uneigennützig in den Dienst der Sache und gebe immer 100 Prozent, um die Premiere zu einem besonderen Ereignis werden zulassen. Und dies alles getreu dem Motto „Der Star ist das Ensemble“. Mit dieser Aussage habe Elke Münch, die erste Regisseurin am Hause, den Teamgeist des Ensembles gefördert. „Wir sind sehr glücklich, mit Dir einen echten Profi in der künstlerischen Leitung unseres Ensembles zu haben“, bedankte sich Preuß bei Elke Münch für die Arbeiten am Regiepult, „wo sie fördernd und fordernd dem Ensemble einfach guttut!“
„Beim rechnerischen Jahresabschluss 2022 waren die Auswirkungen der coronabedingten Zuschauereinbrüche zu spüren. Ohne die Bundes- und Landeshilfen hätte es uns möglicherweise nicht mehr gegeben“, hob Preuß hervor. „Umso intensiver und freudiger haben wir in der abgelaufenen Spielzeit unseren 90. Geburtstag gefeiert und gehen jetzt mit dem Besucherergebnis der Spielzeit 2022/23 voller Enthusiasmus in die neue Spielzeit, die Anfang September beginnt. Die Kostensituation zwingt das Theater allerdings, bei den Eintrittspreisen eine sehr moderate Anpassung vorzunehmen. Der freie Verkauf steigt um 1,50 Euro pro Karte und das Abonnement um 1 Euro pro Vorstellung.
Bei den fälligen Vorstandswahlen wurden Arnold Preuß (als Vorstandsvorsitzer), Michel Waskönig (als Schriftführer) und Yannik Marschner (Grafik, Werbung, Akquise) einstimmig wiedergewählt. Kristin Claudia Kloster wurde als neue Leiterin der Theaterschule erstmal in den Vorstand berufen. Als neue Kassenprüferin wurden Talke Wittig und Stefanie Mahn als Vertreterin einstimmig gewählt.
Ulrike Schütze, stellvertretende Bühnenleiterin, dankte Arnold Preuß dafür, dass er sich erneut bereit erklärt hat, die Bühnenleitung fortzuführen. Dazu bedarf es eines unheimlich großen Engagements, einer Portion niemals endenden Optimismus, eines breiten Erfahrungsspektrums, feinfühligen Leitungsgeschicks sowie sensibler Menschenkenntnis und ein breitgefächertes Theaterwissen. Das vereine er erfolgreich seit 30 Jahren als Bühnenleiter miteinander. Die Bühne hoffe auf noch viele folgende Jahre erfolgreicher, unterhaltsamer, familiärer Zusammenarbeit mit ihm und wünschte dafür alles Gute!
Preuß bedankte sich für die netten Worte und hob hervor, dass der Spielplan 2023/24 eine große Herausforderung darstelle, bei der er sicher sei, dass alle wieder an einem Strang ziehen werden, um dem Publikum im Kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße ein unterhaltsames und interessantes Theaterangebot zu präsentieren.
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