Mathematische Modelle sind Thema beim Vortrag von Thilo Gross im Kompetenzzentrum Elsfleth. (Imagefoto: pr)

Elsfleth. Mathematische Modelle spielen nicht erst seit der Corona-Pandemie eine wichtige Rolle in unserem Alltag. Dabei ist mathematische Modellierung keine geheime Kunst: Wir alle nutzen sie zu einem gewissen Grad in unserem täglichen Leben, oft ohne es zu merken. Thilo Gross, Professor für Biodiversity Theory am Institut für Chemie und Biologie des Meeres der Universität Oldenburg, spricht am Dienstag, 9. April, ab 18.00 Uhr im Maritimen Kompetenzzentrum Elsfleth (An der Weinkaje 4) in seinem Vortrag „Modellierung für Alle“ über die Bedeutung mathematischer Modelle. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums beteiligt sich die Universität Oldenburg erstmals an der Veranstaltungsreihe „Heimspiel Wissenschaft“, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihre ländlichen Heimatorte bringt. Interessierte werden gebeten, sich unter heimspiel-wissenschaft@uol.de anzumelden.

Viele Menschen glauben, mathematische Modelle würden nur von Expertinnen und Experten entwickelt, seien für Laien kaum zu verstehen und könnten die Zukunft quasi vorhersehen. Aber wie wird man eigentlich Expertin beziehungsweise Experte für solche Modelle? Und warum brauchen wir Mathematik, um zu verstehen, was in Zukunft passieren wird? In seinem Vortrag wird der aus Elsfleth stammende Thilo Gross erläutern, warum und wozu wir mathematische Modelle brauchen, wie wir in unserem Alltag bereits mathematische Modellierung nutzen und wie wir mit einigen einfachen Tricks noch viel mehr modellieren können. Nach seinem Vortrag steht Gross für Fragen und einen Austausch über seine Forschungsarbeit zur Verfügung.

Die Veranstaltung wird organsiert vom Referat Forschung und Transfer der Universität Oldenburg und ist Teil der bundesweiten Reihe „Heimspiel Wissenschaft“. Im laufenden Jubiläumsjahr finden noch zwei weitere „Heimspiele“ unter der Leitung des Referats in Ganderkesee und Papenburg statt. In der Reihe erzählen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, worüber, wie und warum sie forschen und was das mit unser aller Leben zu tun hat. Sie beantworten Fragen und diskutieren mit ihren Gästen. Eingeladen sind alle, die das Thema spannend finden – ganz ausdrücklich auch Menschen, die mit wissenschaftlicher Forschung im Alltag normalerweise wenig oder nichts zu tun haben. Auch Fragen und Wünsche der Bevölkerung an die Forschung allgemein werden diskutiert.

Mit „Heimspiel Wissenschaft“ wird Wissenschaft und Forschung in der Kneipe um die Ecke, im Gemeindehaus, im Vereinsheim oder auf dem Dorfplatz greifbar. „Heimspiel Wissenschaft“ ist ein Verbundprojekt der Hochschulrektorenkonferenz, der Wissenschaftskommunikationsagentur con gressa und dem #WisskommLab an der Universität Heidelberg. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative „Wissenschaftsjahre“ gefördert.